
Shabby-Chic:
aus Tür wird Tisch
Ob für drinnen oder draußen: Ein neuer Esstisch kann ganz schön am Budget knabbern. Die günstige und wesentlich originellere Alternative? Eine ausrangierte Tür! So einfach wird daraus ein Tisch mit Charakter …

Dieses Material benötigst Du zum Nachbauen:
- Eine alte Innentüre
- 4 Kanthölzer als Tischbeine (alternativ: Klapptischbeine aus Metall)
- 8 Winkelverbinder
- Holzschrauben
- Holzlasur oder -lack, wetterfest
Lege Dir dieses Werkzeug bereit:
- Schraubendreher, Zange
- Band- und/oder Multischleifer
- Akku-Bohrschrauber
- Stichsäge
- Pinsel und/oder Farbroller, Farbwanne
- Zollstock, Bleistift
- Handschuhe, Schutzbrille

Alles muss ab!
Klinke, Schloss, Riegel oder Garderobenhaken: Alles am Türblatt, was Dich bei der späteren Benutzung als Tischplatte stören könnte, wird erst mal abmontiert.
Die zurückbleibenden Löcher kannst Du mit Holz-Spachtelmasse schließen.

Erst der Schliff, dann der Tisch
Wahrscheinlich möchtest Du Ihrer Tischplatte eine frische Farbe geben oder zumindest gespachtelte Stellen verschwinden lassen. Schleife das Türblatt deshalb gründlich ab.
Bei gröberen Unebenheiten verwendet du einen Bandschleifer. Für kleinere Flächen sowie Detailarbeit an Kanten usw. den Multischleifer.

Mach' Deinem Tisch Beine!
Dafür kannst Du vorgefertigte (wahlweise auch klappbare) Tischbeine aus Metall besorgen – oder Du sägst vier Rahmenhölzer auf die gewünschte Länge.
Überlege bei letzter Variante, wie hoch Dein Tisch werden soll, und ermittel so das benötigte Maß der Beine.
Achte bei der Arbeit mit einer Stichsäge auf einen möglichst geraden Schnitt. Nach dem Sägen die Schnittstellen mit Schleifpapier glätten!

Anstrich in drei Gängen
Gerade wenn Dein Tisch draußen stehen soll, ist ein Schutzanstrich mit Holzlack oder -lasur Pflicht – die ideale Gelegenheit für eine individuelle (Farb-)Note!
Für ein sauberes, gleichmäßiges Ergebnis streichst Du Holzbeine und Türblatt am besten in drei Durchgängen.
Tipp:
Mit Kreidefarbe und durch leichtes Abschleifen zwischen den Anstrichen verpasst Du den Oberflächen ein schickes Shabby-Finish. Dieses musst Du dann nur noch mit wetterfestem Klarlack versiegeln.

Auf schützenden Sohlen
Damit Dein Tisch nicht ungewollt verrutscht oder den Terrassenbelag verkratzt, solltest Du die Unterseiten der Tischbeine mit Möbelgleitern bzw. -untersetzern aus Kunststoff versehen.

Darauf stehen Tische!
Alle Elemente sind vorbereitet, jetzt kommt zusammen, was zusammengehört! Miss und markiere auf der Tischplatte zunächst genau, wo die Tischbeine angebracht werden sollen.
Hast Du Dich für fertige Metallbeine entschieden, kannst Du diese in der Regel direkt an den markierten Stellen auf die Tischplatte schrauben.
Für die Befestigung von Holzbeinen benötigst Du zwei Winkelverbinder pro Tischbein.

Die Platte wird zum Vierbeiner
Wunderbar dezent sind die Winkelverbinder an den beiden nach innen gerichteten Seiten der Tischbeine untergebracht. So stören sie das Gesamtbild nicht.
Bohre die Stellen, an denen die Verbinder angebracht werden, vor. Danach können Beine und Platte verschraubt werden – und fertig ist Dein neuer Tisch!
Tipp: Elegant begradigt
Türblätter mit Profil-Verzierungen sind auch als Tischplatten besonders dekorativ. Allerdings steht kein Geschirr darauf gerade. Die Lösung? Eine Platte aus Acrylglas! Einfach auf das Maß Ihrer Tür zuschneiden, Rutschstopper auf die Tischoberfläche kleben, Acrylplatte drauflegen – schon hast Du eine ebene Fläche, die den Dekoeffekt Deiner alten Tür bewahrt.