Bilder aufhängen: Nach allen Regeln der Kunst

Eine Wanddeko aus gerahmten Bildern rundet jedes Interieur ab und kann je nach Anordnung verschiedene Effekte erzielen: Einzeln angebrachte, großformatige Bilder setzen Statements und prägen so auch die Atmosphäre Deines Raums. Je mehr Bilder Du in einer Reihe hängst, desto stärker wirkt der Galerieeffekt. Die einzelnen Motive verlieren dagegen an Aufmerksamkeit.

Was muss ich bei der Aufhängung der Bilder beachten?

Werden mehrere Bilder zusammen arrangiert, hat schon die Auswahl der Motive Einfluss auf die Wirkung. Bilder gleichen Stils in ähnlichen Farben schaffen einen ruhigen, harmonischen Gesamteindruck. Je vielfältiger der Mix wird, umso lebendiger erscheint die Komposition. Eine besonders puristische Ausstrahlung wird mit einer Rasterhängung erreicht: In Größe und Format einheitliche Rahmen werden dazu schachbrettartig aufgereiht.

In Reihenhängung platzierte Bilder erzeugen einen ruhigen Gesamtlook, ermöglichen dazu aber eine Kombination aus verschiedenen Bildformaten. Dadurch lassen sich ausgewählte Favoriten in den Fokus rücken. Die Anordnung folgt dabei einer Mittellinie – ob horizontal oder vertikal, hängt einerseits vom Platzangebot und andererseits vom individuellen Geschmack ab. Am ausgewogensten wird die Optik durch die Verwendung identischer oder sehr ähnlicher Rahmen für alle Bilder.

Um die Ecke hängen

Mit einem Bilderreigen, der sich um die Ecke zieht, werden Räume optisch vereint. Am schönsten wirkt das mit einer leicht chaotisch anmutenden Blockhängung „inside the lines“: Dabei gibt es keine gleichmäßigen Abstände, Formate oder Größen, auch die Sichtachse ist unbestimmt. Nur die kompakte Positionierung gibt den Ton an – Du kannst quasi eine Linie um alle Werke ziehen.

Echt kunstvoll - eine ganze Galerie

Wer eine Fülle von Bildern gekonnt arrangieren möchte, greift am besten auf eine Kreuz- oder Petersburger Hängung zurück. Bei ersterer platziert man die Rahmen um zwei imaginäre, sich kreuzende Linien – am besten mit gleichen Abständen und dem wichtigsten Motiv im Zentrum. Die zweite Variante füllt die gesamte Wand dicht an dicht mit Kunstwerken oder Fotos aller Art und Größe – wie in der berühmten Sammlung der Eremitage.

Diese Aufhängeweisen beeindrucken mit ihrer Menge an Werken, lassen aber auch die Chance zur Präsentation verschiedener Stile. Rein in Schwarz-Weiß punkten auch unterschiedliche Motive mit Harmonie. So lassen sich vor allem Stücke mit hohem Erinnerungswert wundervoll mischen, ohne zu unruhig zu wirken – am besten kompakt am Kreuz orientiert.

Was bringt mir ein Passepartout?

Je nach Wandfarbe kann ein persönliches Lieblingsmotiv mit ähnlichen Hintergrundtönen etwas von seiner Wirkung einbüßen. Die Lösung: durch ein passend gewähltes Passepartout kannst Du einen besseren Kontrast schaffen. Das gibt dem Bildmotiv „Luft zum Atmen“! Aber der Rahmen im Rahmen muss nicht immer weiß sein – auch eine hellere Nuance der Wandfarbe kann sehr stimmig wirken.

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