Lagerfeuer-Romantik: Feuerstelle im Garten

Saftey First: Was ist bei Feuerstellen im Garten erlaubt?

Egal, ob Feuerschale oder Lagerfeuer-Romantik: Feuerstellen im Garten bedeuten immer ein gewisses Risiko. Damit es in der Nachbarschaft nicht plötzlich zum Großbrand kommt, gibt es Gesetze, die offenes Feuer bzw. Feuerstellen im privaten Rahmen regulieren. Offene Lagerfeuer benötigen so beispielsweise in der Regel eine Genehmigung des Ordnungsamtes, wenn Du sie in Deinem Garten haben möchtest. Die Regularien sehen in jedem Bundesland etwas anders aus. Am besten informierst Du Dich, wie es in Deiner Gemeinde gehandhabt wird, bevor ein Bußgeld droht.

Grundsätzlich gilt aber: Ein offenes Feuer ohne festen Untergrund, wie ihn eine Feuerschale spendet, ist nicht erlaubt. Offene Feuerstellen, die durch eine Feuerschale gesichert sind, jedoch schon.

Außerdem dürfen Feuerstellen nicht willkürlich mit brennbaren Materialien gefüttert werden. Mit Schadstoffen versetztes Holz, sowie nasses Laub, Holz und andere nassen Umweltprodukte dürfen nicht in einer Feuerstelle im eigenen Garten verbrannt werden. Grünabfälle, die in einem Feuer im Garten verbrannt werden sollen, müssen außerdem angemeldet werden.

Auf die Größe kommt es an: die perfekte Größe für Deine Feuerstelle

Feuerschalen oder Feuerkörbe mit einem Durchmesser von bis zu einem Meter gelten als geschlossene Feuerstellen und dürfen auch ohne Genehmigung privat genutzt werden.

Je nachdem, wie groß Dein Garten ist, macht eine so riesengroße Feuerstelle aber auch gar keinen Sinn. Schließlich möchte man es rund um die Feuerschale gemütlich haben und ein paar Sitzgelegenheiten dürfen hierbei natürlich nicht fehlen. Sollte Dein Garten also nicht besonders großzügig sein, empfiehlt es sich, einen kleineren Feuerkorb oder eine Feuerschale aufzustellen, die zwar trotzdem für Gemütlichkeit sorgen, aber den Garten nicht überproportional in Anspruch nehmen.

Der richtige Platz für Deine Feuerschale

Eine der sichersten Arten, den Feuer-Zauber in Deinem Garten zu entfachen, bietet eine Feuerschale. Sie ist wahlweise aus robustem Stahl, Stein, pulverbeschichtetem Eisen oder solidem Gusseisen gefertigt. Der Untergrund, auf dem die Feuerschale steht, muss eben und ein feuerfester Untergrund sein. Am besten verwendest Du Kies, Schotter, Stein oder Sand. So wird der Boden nicht versiegelt und Regenwasser kann weiterhin ins Erdreich sickern, wenn Du Dich nicht an Deiner Feuerstelle erfreust.

Ein feuerfester Boden gehört dazu

Auch den Boden rund um Deine Feuerstelle kannst Du auf vielfältige Weise gestalten. Wir haben ihm mit Gehwegplatten einen ästhetischen Rahmen gegeben, der sich zum Gartenhaus nebenan und zum Wohnhaus fortsetzt. So kommen Familie und Gäste trockenen Fußes von der Terrasse zur Feuerschale im Garten. Wenn Dir unsere Fliesenreihen zu geradlinig sind, kannst Du z. B. mit lose arrangierten Trittplatten einen organischeren Look erzeugen, der zu Deinem Garten passt.

So wird’s gemütlich rund ums Feuer

Unser großzügiges Sonnendeck ist natürlich ein Luxus, der besonderen Art. Wenn Du weniger Platz zur Verfügung hast oder weniger Aufwand investieren möchtest, kannst Du Dir eine vereinfachte Terrassen-Variante auch selbst in Deinen Garten bauen – z. B. aus Europaletten. Wichtig ist, dass Du das Holz mit einer wetterfesten Lasur bestreichst.

Und Hauptsache, Du hast genügend Fläche im Garten zur Verfügung, um für ein behagliches Ambiente zu sorgen. Seien es aufblasbare Sitzsäcke, kompakte Hocker, einfache Polsterauflagen oder solide Gartensessel: Entspannt und flexibel lässt sich die Chillout-Zone Deiner DIY-Terrasse im Handumdrehen umgestalten und bei Bedarf um weitere komfortable Plätze erweitern. Körbe, DIY-Weinflaschenhalter, Tabletts und Boxen halten Erfrischungen, Extra-Kissen oder Kuscheldecken für genussvolle Stunden bereit. Outdoor-Teppiche schützen die Bezüge Deiner Polstermöbel vor Splittern oder Abrieb – und bringen zusätzlich ein wohnliches Flair an Deine Feuerstelle.

Es werde Licht im Garten

Damit auch außerhalb des Feuerscheins niemand im Dunkeln sitzt, inszenieren Outdoor-Leuchten und LED-Lichterketten das Drumherum an der Feuerstelle stimmungsvoll. Und auch wenn keine Steckdose für kabelgebundene Leuchten in der Nähe ist, sorgst Du einfach mit Solarleuchten oder batteriebetriebenen Außenleuchten für die gewünschte Atmosphäre in Deinem Garten.

Die Feuerstelle vor Wind und Blicken geschützt

Noch gemütlicher wird Deine Feuerstelle in Deinem Garten, wenn Du sie mit Sichtschutzelementen oder Bepflanzung, z. B. Bambus oder Kirschlorbeer, umrahmst. So schaffst Du die gewünschte Intimität für kuschelige Momente im flackernden Schein der Flammen. Darüber hinaus schirmst Du das Feuer so effektiv vor dem Wind ab – damit es sich leichter in der Feuerschale entzünden und unter Kontrolle halten lässt.

Nichts anbrennen lassen in der Feuerschale

Beim Umgang mit Feuer steht Sicherheit immer an erster Stelle, besonders im eigenen Haus oder Garten. Und nicht alles ist erlaubt. Aber keine Sorge:

Achte bei der Platzierung Deiner Feuerstelle im Garten auf ausreichenden Abstand zu Pflanzen oder anderen brennbaren Materialien. Auch zum Nachbarn solltest Du eine gewisse Distanz wahren und die Rauchbelästigung möglichst gering halten. Verzichte bei starkem Wind oder extremer Trockenheit auf ein Feuer – sonst besteht Brandgefahr durch Funkenflug!

Verwende als Brennmaterial an Deiner Feuerstelle nur trockenes unbehandeltes Holz und spar Dir Brandbeschleuniger wie Benzin oder Spiritus. Die ökologische, saubere Alternative für Dein Feuer: Anzündwolle.

Wichtig: Lass Dein Feuer niemals unbeaufsichtigt brennen und halte einen Eimer Wasser oder Sand zum Löschen in Reichweite. Abgekühlte Asche entsorgst Du am besten umgehend – wenn es einmal drauf regnet, entsteht ein Asche-Wasser-Cocktail, der sich nur mit Mühe aus der Schale entfernen lässt und die Lagerfeuer-Romantik durch lästiges Schrubben verdrängen wird.