Schwarz auf Weiß – Kontrast ist Programm
Alles andere als monoton: Treffen zwei Extreme aufeinander, entsteht die klassischste aller Farbkombinationen. Keine Farben liefern einen stärkeren Gegensatz.
Gegensätzlich und dabei doch so harmonisch
Starkes Paar
Das gegensätzliche Duo aus Schwarz und Weiß kommt nie aus der Mode, ist wunderbar wandelbar, verlangt aber auch ein wenig Feingefühl und Liebe zum Detail. Denn der Kontrast zwischen hell und dunkel betont Formen, Linien und Konturen. Das macht den Wohnraum lebendig, kann aber auch Unruhe erzeugen.
Im wohlproportionierten Verhältnis erdet Schwarz den Raum, während weiße Akzente für Aufhellung sorgen. Der einheitlich dunkle Boden verbindet Flur und Wohnraum und erzeugt so ein Gefühl von Weite.
Gegensätze ziehen sich an
Schwarz, Weiß und gestreift, hier geben die Wände den Ton an. Weil Schwarz das Licht komplett schluckt, verkleinert es optisch den Raum, erhöht aber gleichzeitig die Behaglichkeit. Als dramatischer Akzent auf der Wand bringt Schwarz Plastizität ins Wohnzimmer und verleiht ihm mehr Tiefe. In der Kombi mit Weiß entsteht ein klarer und geordneter Eindruck, der Bereiche gliedert und der Fläche mehr Struktur gibt.
Das Beste:
Auf die jeweilige Wandfarbe abgestimmt, werden die davor platzierten Möbel beinahe unsichtbar, so bleibt der Gesamteindruck selbst in kleineren Räumen angenehm luftig. Ein durchdachtes Lichtkonzept rundet den Look ab.
Schwarzmalerei - unser Tipp damit es gelingt!
Keine Angst vor schwarzen Wänden, mit diesen Tipps gelingt der Anstrich auch Laien: Exakte Kanten entstehen, wenn das Malerkrepp gut angedrückt und mit der Farbe der angrenzenden Wand überstrichen wird. Mit der Nass-in-Nass Technik wird’s besonders gleichmäßig, bei Bedarf eine zweite Schicht auftragen – und weil sich dunkle Pigmente schnell absetzen, die Farbe vor Beginn gut umrühren.
Details machen den Kontrast-Look stimmig
Leuchten, Wandboards, Bilder und viele weitere Produkte setzen Akzente.
Möbel und Deko
Damit der Look nicht zu nüchtern wird, sind flauschige Teppiche, textile Vorhänge, kuschelige Kissen und Decken sowie weich gepolsterte Sofas und Sessel die Garanten für mehr Wohnlichkeit. Muster bringen Abwechslung in die zweitönige Gestaltung, runde Formen mildern die Strenge. Hochglänzende Oberflächen und Fronten sowie kühles Chrom sollten jedoch besser nur in Maßen eingesetzt werden.
Die Wirkung von Streifen
Muster dienen nicht nur der Dekoration, sie verändern auch die Raumwirkung. Das kann man sich perfekt
zunutze machen, um Proportionen zu optimieren und eine behaglichere Atmosphäre zu schaffen. Während die Blockstreifen im Hochformat den Flurbereich optisch verengen, lassen sie ihn gleichzeitig höher erscheinen. Eine helle Deckenfarbe und nach oben gerichtetes Licht verstärken diesen Effekt. Generell gilt, je größer das Muster an der Wand, desto näher erscheint uns diese. Eine weiße Wand sorgt für Ausgleich und trennt den Wohnbereich optisch ab.
Der Zwischenton Grau ist in all seinen Facetten der perfekte Vermittler zwischen Schwarz und Weiß. Er lässt den starken Kontrast zwischen Hell und Dunkel weniger hart wirken und versprüht Eleganz. Je nach Tonart wirkt es kühl oder warm, nüchtern oder aufregend. Runde Formen und weicher Samt mildern dazu seine Strenge.