Viele verschiedene Holzwerkzeuge liegen auf einer Werkbank

Die Top 8 der Holzwerkzeuge
und wozu Du sie brauchst

Ganz gleich, ob Du kleinere Holzarbeiten durchführen, oder Deine eigenen, individuellen Möbel bauen möchtest: Für Deine Handwerker-Pläne solltest Du Dir die passenden Holzwerkzeuge und Holzbearbeitungsmaschinen anschaffen.

Wir verraten Dir, welche Tools in Deiner heimischen Werkstatt nicht fehlen sollten – neben Bleistift, Zollstock und Papier, versteht sich. Außerdem erfährst Du, welches Werkzeug wofür am besten geeignet ist.

Holzbalken wird mit elektrischer Säge durchtrennt Holzbalken wird mit elektrischer Säge durchtrennt

Holzsäge

Um Dein Holzstück nach Deinen Wünschen zuzuschneiden, brauchst Du eine Säge.

Dabei hast du die Wahl zwischen verschiedenen Modellen.

Für grobe Arbeiten in der heimischen Werkstatt eignet sich ein Fuchsschwanz. Feinere Schnitte erledigst Du am besten mit einer Feinsäge. Sind Deine Arbeiten besonders filigran, ist eine japanische Säge gut geeignet.

Wer größere Werkstücke bearbeiten will oder präzise Winkel sägen muss, sollte auf elektrische Kapp- und Gehrungssägen oder eine Handkreissäge zurückgreifen.

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Schraubzwinge von BAUHAUS Schraubzwinge von BAUHAUS

Zwinge

Mit einer Zwinge fixierst Du das Holzstück an der Werkbank oder einem Arbeitstisch.

Unentbehrlich für Heimwerker ist vor allem die Schraubzwinge: Mit ihrer individuell anpassbaren Spannweite klemmst Du das Holz so ein, dass es nicht verrutscht und sich bequem bearbeiten lässt. So kannst Du problemlos mit der Holzbearbeitung starten.

Wenn Du ein Element mit weiteren Holzteilen verspannen möchtest, etwa um mehrere Holzstücke miteinander zu verschrauben oder verleimen, gibt es sogar spezielle Leim- oder Federzwingen. Auch praktisch sind Einhandzwingen, wenn beim Ausrichten ein weiteres Werkzeug gleichzeitig benutzt werden muss.

Zu den Zwingen
Werkzeugkasten mit Holzwerkzeugen Werkzeugkasten mit Holzwerkzeugen

Raspel und Feile

Auch diese beiden Tools sollten in keinem Werkzeugkoffer fehlen.

Aber was ist der Unterschied? Mit der Raspel wird das Holz grob bearbeitet. Das Werkzeug ist mit einem verzahnten Stahlprofil ausgestattet, das die Oberfläche des Holzes nach und nach abträgt. Das hinterlässt tiefe Spuren in der Oberfläche, die man wiederum mit der Feile glätten kann.

Den letzten Schliff erhalten Bretter und Co. mithilfe von Schleifpapier.

Zu den Feilen

Hobel

Ein Hobel rückt Holzoberflächen effizient zu Leibe und ermöglicht anspruchsvollen Heimwerkern ein präzises Arbeiten, indem Späne sicher abgetragen werden.

Sie sind als Handwerkzeuge oder elektrische Holzbearbeitungsmaschinen erhältlich. Für gröbere Handarbeiten eignet sich am besten ein Schrupphobel. Soll ein Brett geglättet werden, greifst Du zum Schlichthobel.

Du kannst auch zwischen verschiedenen Elektrohobel Varianten für diverse Anwendungsbereiche wählen. Hier lässt Du Dich am besten in Deinem Fachcentrum beraten.

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Frau mit Schleifmaschine an Türrahmen Frau mit Schleifmaschine an Türrahmen

Schleifmaschinen

Bleiben wir beim Abtragen der obersten Holzschicht. Mit einer Schleifmaschine kannst Du auch große Flächen effizient und ohne großen Kraftaufwand bearbeiten.

Dazu spannst Du Dein Werkstück am besten erst in eine Werkbank oder mithilfe der Zwinge an einem Tisch ein, damit es fixiert ist. Wenn Du Türrahmen oder ähnliche fest montierte Gegenstände in Deinem Zuhause abschleifen möchtest, achte darauf, die übrigen Gegenstände gut abzudecken.

Achtung: Beim Schleifen entsteht eine Menge Feinstaub, der mitunter giftig sein kann! Trage daher am Besten eine Atemschutzmaske und Schutzbrille während der Arbeit.

Unser Tipp: Immer vom groben zum feinen Schleifpapier vorarbeiten.
Willst du beispielsweise eine Lackschicht von deinem Holz entfernen, solltest du mit einer Körnung von etwa 40 oder 60 arbeiten, um schnell eine größere Schicht abtragen zu können. Danach arbeitest du mit einer feineren Körnung – beispielsweise 240 – weiter. Du solltest dabei nie zu starken Druck ausüben, sonst bekommt das Holz Rillen und Furchen.

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Stechbeitel von BAUHAUS Stechbeitel von BAUHAUS

Stechbeitel

Möchtest Du Vertiefungen oder Verbindungen in Dein Holzstück einarbeiten, nutzt Du einen Stechbeitel, auch als Stecheisen bekannt.

Das passende Modell wählst Du je nach Holzart und der Ausmaß der Vertiefung.

Breite und tiefere Aushöhlungen erreichst Du am besten mit abgeflachten Stechbeiteln, für feine Schlitze nutzt Du einen Lochbeitel. Schöne Verzierungen arbeitest Du mit Schnitzbeiteln in Dein Holz.

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Holzhammer vor weißem Hintergrund Holzhammer vor weißem Hintergrund

Holzhammer

Um mit dem Stechbeitel zu arbeiten, brauchst Du einen Hammer. Auch für das Verbinden mehrerer Holzstücke ist er als Werkzeug wichtig. Wähle dafür einen Holzhammer: Er ist leichter und ein wenig sanfter als ein Hammer mit Metallkopf und beschädigt weder Dein Werkstück noch Deinen Stechbeitel. Da der Holzhammer selbst komplett aus Holz ist und oft von Schreinern genutzt wird, nennt man ihn auch Klopfholz oder Schreinerklüpfel. Beim Arbeiten damit sollte der Schwung locker aus dem Handgelenk kommen.

Generell gilt: Frage Dich, welche Arbeiten Du durchführen willst, und besorge Dir die Holzwerkzeuge, die Du dafür brauchst. Wenn Du öfter Holzarbeiten selbst in Angriff nimmst, legst Du Dir am besten eine Auswahl verschiedener Werkzeugvarianten zu. So hast Du stets das optimale Tool für jeden Arbeitsschritt parat und kannst Deine Pläne professionell in die Tat umsetzen.

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Verschiedene Bohraufsätze liegen nebeneinander Verschiedene Bohraufsätze liegen nebeneinander

Holzbohrer

Der Holzbohrer darf in keinem Werkzeugkoffer fehlen. Möchtest Du ein Loch in eine Holzplatte bohren, solltest Du einen speziell für Holz geeigneten Bohrstift verwenden. Dieser durchtrennt die Holzfasern sauber und hinterlässt dabei einen glatten Rand. Nutze einen Nagelbohrer, wenn Du kleinere Löcher für Nägel benötigst. Möchtest Du tiefe Löcher bohren, sind Schlangenbohrer die beste Wahl.

Die schmale Spitze unterscheidet den Holzbohrer (Bild: Mitte) von anderen Bohrköpfen. Indem der Holzbohrer mit der Spitze aufsetzt wird das zu bohrende Holz zentriert. Das ist möglich, weil das Material – im Gegensatz zum harten Metall – etwas nachgibt. Im Gegensatz dazu hat der Metallbohrer (Bild: links) eine kegelförmige Spitze und besitzt zwei scharfe Schneiden, um das feste Material zu durchdringen. Auch die Spitze des Steinbohrers (Bild: rechts) hat zwei Schneiden, die jedoch – je nach zu bearbeitendem Material – stumpf oder geschliffen sein kann. Die Spitze des Steinbohrers ist charakteristisch sehr breit (keilförmig).

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