
Die besten
Gartentipps im Mai
Ob Rhabarber ernten oder Wildtriebe von Rosen entfernen: In diesem Monat ist im Garten viel zu tun. Unsere Gartentipps für den Mai helfen Dir, den Überblick zu behalten.
Gartentipps für den Ziergarten im Mai


Dahlien im Mai pflanzen
Die Knollen von Dahlien und anderen sommerblühenden Zwiebel- und Knollenpflanzen sind frostempfindlich. Aber bereits ab Anfang Mai dürfen sie in den Garten. Spätfröste können den Knollen dann im Boden nichts mehr anhaben. Und bis die frostempfindlichen Triebe erscheinen, ist die Frostgefahr auch schon vorbei.
Pflanz die Knollen gleich in Drahtkörbe, dann bekommt man sie im Herbst leichter aus dem Boden und die Körbe schützen außerdem vor Wühlmäusen. Die Knollen sollte man gut 5 cm tief in den Boden setzen und wässern. Drücke auch gleich vorsichtig einen langen Stützstab in die Erde, an dem Du hohe Sorten später aufbinden kannst.
Wichtig ist ein durchlässiger Boden und bei hohen Sorten ein Abstand von 60 cm.


Lenzrosen pflegen
Am richtigen Platz werden sie richtig alt: Lenzrosen (Helleborus orientalis) lieben Halbschatten und humusreichen, gerne kalkhaltigen Boden. Dieser muss unbedingt durchlässig sein, denn die Pflanzen vertragen keine Staunässe. Bei Lehm arbeitest Du daher Sand oder Splitt ein. Neben einer Kompostgabe im Frühling sind die Pflanzen auch für regelmäßige Kalkgaben dankbar, am besten in Form von feinkörnigem Algenkalk.
Lenzrosen wollen in Ruhe wachsen und reagieren auf Umpflanzen oft mit schlechtem Wuchs. Wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, teilst Du große Exemplare im Frühling gleich nach der Blüte und pflanzt sie um.


Mit diesem Gartentipp verlängerst Du die Blütezeit von Phlox
Hoher Phlox sieht prächtig aus, fällt aber gerne auseinander und knickt bei Starkregen schon mal um. Die Stauden verzweigen sich wesentlich besser und werden standhafter, wenn Du bei jedem zweiten Trieb noch vor der Knospenbildung die Wachstumsspitzen entfernst, sobald die Pflanzen 20 oder 30 cm hoch sind. Das geht per Hand oder mit einer Schere. Durch diesen einfachen Trick öffnet sich ein Teil der Blüten bereits zur regulären Blütezeit, der andere allerdings vier bis sechs Wochen später. So verlängert sich die Blütezeit.
Das geht auch mit Sonnenbraut oder Herbst-Astern. Diese in England erfundene Technik heißt "Chelsea Chop". Auf eine Stütze solltest Du aber trotzdem nicht verzichten.


Von veredelten Rosen Wildtriebe entfernen
Rosensorten sind in der Regel auf Wildarten mit robustem Wurzelwerk und guter Frosthärte veredelt.
Mit den Jahren kann es passieren, dass die Unterlagen selbst austreiben und als Wildtriebe aus der Erde wachsen. Diese haben siebenteilige und deutlich hellere Blätter als die Edelsorten, meistens mehr Stacheln und sind so wüchsig, dass sie die Edelsorten überwuchern oder ihnen zumindest Kraft rauben.
Lege den Wurzelhals bis zur Ansatzstelle des Wildtriebs frei und schneide ihn dann bündig ab oder reiß den Trieb einfach mit einem kräftigen Ruck aus.


Zwiebelblumen abmähen
Schneide das Laub verblühter Narzissen und anderer Zwiebelblumen erst ab, wenn es vertrocknet ist. Denn in den Blättern sind genau wie im Herbstlaub von Bäumen viele wertvolle Nährstoffe gespeichert, die sich die Pflanzen zurückholen und in den Zwiebeln einlagern.
Bei der Arbeit brauchst Du nicht zimperlich sein und kannst einfach das Laub von Hand bündeln und mit einem Messer kappen. Oder Du kannst bei größeren Beständen im Rasen sogar mit dem Mäher darüberfahren.
Sind Narzissen nach ein paar Jahren blühfaul geworden, holt man die Zwiebeln aus der Erde, trennt kleine Tochterzwiebeln ab und setzt diese an anderer Stelle ins Beet.


Bergenien teilen
Die immergrünen Stauden (Bergenia cordifolia) bilden mit der Zeit große Bestände, wuchern aber nicht.
Zur Vermehrung kannst Du Bergenien – wie viele andere Stauden auch – im Beet nach der Blüte auslichten und Teilstücke woanders ansiedeln.
Trenne mit dem Spaten ein Stück vom Wurzelgeflecht ab und hebe es vorsichtig aus der Erde. Dann brichst Du die Blattschöpfe so ab, dass sie jeweils gut zehn Zentimeter Rhizom behalten. Entferne die braunen Blätter, die Teilstücke pflanzt Du flach in lockere, humusreiche Erde und gießt sie gut an. Wenn die äußeren Blätter danach leicht eintrocknen, ist das ganz normal.


Unser Gartentipp im Mai: Lücken im Beet auffüllen
Jetzt zeigt sich, welche Pflanzen den Winter überstanden haben. Denn was bisher noch nicht ausgetrieben hat, kommt meist gar nicht mehr. Nun ist aber auch eine günstige Zeit, um Stauden an frei gewordenen Stellen nachzupflanzen, damit keine Unkräuter die Lücken erobern. Geeignet sind dafür zum Beispiel Astilben, Storchschnabel (Geranium) oder Skabiosen.
Das Pflanzloch sollte doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Ist die Staude trocken, wässerst Du sie ausgiebig. Schneide aus dem Topf wachsende Wurzeln zum Austopfen ab. Bei widerspenstigen Pflanzen drückst Du den Topf seitlich ein und ziehst sie heraus. Hilft das nicht, schneidest Du den Topf an der Seite auf.
Als Starthilfe gibst Du etwas BAUHAUS-Pflanzerde und sehr hungrigen Stauden auch noch eine Handvoll "Gardol Hornspäne" mit ins Pflanzloch. Drücke die Pflanze anschließend mit den Händen fest und gieße gründlich an. Achte darauf, dass die frisch gepflanzten Stauden während der Anwachsphase nicht austrocknen
Gartentipps für den Nutzgarten im Mai


Gemüsebeete im Mai vorbereiten
Ab Mai ist der Boden warm genug für Direktsaaten vieler Gemüsearten und da zahlt sich eine sorgfältige Beetvorbereitung aus.
Das gilt ebenso für den Sommer, wenn man abgeerntete Beete neu bestellen will. Die Beete sollten locker und unkrautfrei in die Saison gehen, weshalb Du wuchernde Arten wie Quecke oder Franzosenkraut schon als Jungpflanzen penibel entfernen solltest. Das langsamer wachsende Gemüse ist sonst chancenlos.
Grubber die Erde durch und lockere Lehmböden zusätzlich mit dem Sauzahn. Mit einem Rechen ebnest Du das Beet ein und zerbröselst Erdklumpen zu feinen Krümeln. Mit dem Harkenrücken ziehst Du dann Saatrillen in die Erde.


Rhabarber richtig ernten
Sobald die Blattstiele dick genug sind, kannst Du Rhabarber ernten.
Dreh die Stängel dafür etwas und reiß sie mit einem kurzen Ruck aus. Schneidet man sie ab, neigt der zurückbleibende Blattansatz zum Faulen. Um die Pflanze zu schonen, erntest Du möglichst nicht mehr als die Hälfte der Blattstiele. Während man die zarten rotfleischigen Stängel im Ganzen verwendet, muss man ältere, grünfleischige Sorten meist erst schälen.
Auch wenn bei Rhabarber die Erntezeit traditionell am 24. Juni endet, brauchen die großen Pflanzen auch im Sommer Pflege – denn die Ernte kostet sie ordentlich Kraft. Damit sich Rhabarber regeneriert, arbeitest Du nach der Ernte Kompost in den Boden ein und gießt an trockenen Tagen ausgiebig.
Gartentipps für Balkon und Terrasse im Mai


Hochstämmchen unterpflanzen
Zum Unterpflanzen von Hochstämmchen der Schönmalve (Abutilon) eignet sich Silberregen (Dichondra argentea, siehe Foto).
Die Blattschmuckpflanze ist genügsam und liebt ebenfalls sonnige Plätze.
Die Unterpflanzung hält Unkräuter fern und die Erde im Kübel bleibt deutlich länger feucht.


Pflanzen kontrollieren
Kontrolliere Kübelpflanzen regelmäßig auf Schädlinge und schaue ihnen dabei vor allem unter die Blätter. Denn dort verstecken sich Läuse, Zikaden & Co. am allerliebsten.


Kübelpflanzen düngen
Gönne Deinen Kübelpflanzen eine Portion "Gardol Balkonpflanzendünger", der monatelang alle wichtigen Nährstoffe liefert. Die Dosierung richtet sich nach der Topfgröße.


Hochstämmchen ziehen
Hochstämmchen lassen sich fast von allen Kübelpflanzen ziehen.
Entferne regelmäßig Basistriebe, damit die Pflanzen nicht wieder in ihre buschige Wuchsform zurückfallen.