
Die besten Gartentipps
im September
Von Nistkasten reinigen über Dahlien ausputzen bis hin zu Leimring anbringen: Unsere Gartentipps zeigen Dir, welche Arbeiten im September anstehen.
Gartentipps für den Ziergarten im September


Dahlien ausputzen
Dahlien sind echte Dauerblüher und sorgen mit ihrem bunten Flor für gute Laune. Bis zum ersten Frost lässt sich die Blütezeit von Dahlien verlängern – wenn man sie konsequent ausputzt.
Bei kleinblütigen Dahlien wird durch die Maßnahme die Blütenanzahl vervielfacht. Bei großblütigen Arten und Sorten beeinflusst man die Blütengröße. Manche werden tellergroß und erreichen einen Umfang von 25 Zentimeter.
Schneide Verblühtes jeweils bis auf ein gut entwickeltes Blattpaar zurück und vereinzel die Blütenstiele ähnlich wie beim Ausgeizen von Tomaten. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten!
Nistkasten reinigen
Im Frühherbst sind die letzten Jungvögel ausgeflogen und die Wintergäste noch nicht eingetroffen. Das Reinigen ist eine wichtige Maßnahme, denn in den Kästen nisten nicht nur Tiere und Insekten, sondern auch Parasiten wie Milben, Zecken, Läuse und Vogelflöhe. Diese können auch auf den Menschen überspringen.
Erfahrungsgemäß reicht es, das Innere auszuleeren und auszubürsten. Stärkere Verschmutzungen bekommt man mit Wasser und einer Bürste weg. Verzichte zum Wohl der Tiere auf Sprays oder Desinfektionsmittel.
Nach dem Trocknen ist der Nistkasten bereit für die nächsten Besucher. Im Herbst und Winter finden darin unter anderem Fledermäuse, Siebenschläfer oder Hummelköniginnen Zuflucht und sicheren Unterschlupf.


Blütenschmuck ab Spätsommer
Herbst-Astern gelten als mehltauanfällig, mittlerweile gibt es aber Züchtungen, die weniger gefährdet sind.
Vorbeugend solltest Du empfohlene Pflanzabstände einhalten und die Pflanzen nie austrocknen lassen.
Astern sind je nach Größe und Wuchsform fürs Beet, für den Topf oder sogar den Balkonkasten geeignet.
Die Farbpalette der Körbchenblüten reicht von Weiß über Rosa bis hin zu Violett und Blau.
Gartentipps für den Nutzgarten im September


Chilis im Topf
Im Schnitt dauert es ab Fruchtansatz zwei Monate, bis man Chilis ernten kann. Dann sind die Schoten ausgereift und je nach Sorte gelb, orange oder feuerrot gefärbt. Zudem sollten sich die Früchte knackig anfühlen und samt Stiel leicht von der Pflanze ablösen lassen. Dann schmecken sie am besten und enthalten viel gesundes Beta-Carotin.
Wusstest Du, dass für die Schärfe sogenanntes Capsaicin verantwortlich ist, ein Stoff, der tatsächlich auch für Pfeffersprays verwendet wird. Der Gehalt ist nicht etwa in den Samen am höchsten, sondern in dem hellen Gewebe im Inneren der Früchte. Als eine der schärfsten Chilis der Welt gilt die amerikanische Sorte ‘Carolina Reaper’.
Sonnenblumen einpacken
1. In Vlies hüllen:
Packe einige der Fruchtstände in luftdurchlässiges Vlies. Binde es am Stiel fest. So kannst Du die Samen vor gefräßigen Vögeln schützen und sie später als Saatgut oder Winterfutter nutzen.
2. Abschneiden und Ernten: Ist seine Rückseite gelbbraun geworden, kannst Du den Fruchtstand abschneiden. Lass ihn ein paar Tage lang trocknen und nachreifen, ehe Du die Kerne herausschütteln. Bewahre sie kühl und trocken auf.
Leimring am Apfelbaum
Die Raupen des Kleinen Frostspanners schaden Obstgehölzen wie dem Apfelbaum (Foto).
Ein Leimring verhindert, dass die im Herbst schlüpfenden Weibchen Eier in der Krone ablegen. Sie sind flugunfähig und bleiben beim Hochklettern am Stamm an dem klebrigen Material haften.
1. Schneide den Leimring so zu, dass die Enden sich um ein paar Zentimeter überlappen und der gesamte Stamm umschlossen ist.
2. Befestige den Ring mit Bindedraht auf mittlerer Höhe und lass ihn bis Dezember dort hängen.


Jetzt Kartoffeln ernten
Mit einer Grabegabel bekommst Du Kartoffeln selbst aus schweren Lehmböden ohne Schwierigkeiten heraus. Die Zinken lockern nämlich die Erde, ohne die Knollen zu verletzen.
Erntereif sind diese, wenn das Laub an der Oberfläche abstirbt, also verdorrt und unansehnlich gelb wird. Nur Frühkartoffeln dürfen noch grüne Blätter haben.
Hol zunächst eine Pflanze heraus und prüfe, ob sich die Knollen leicht lösen lassen und ihre Schale abriebfest ist. Erst dann beginnt die große Ernte.
Übrigens: Wer seine Kartoffeln einlagern möchte, sollte Erdreste dran lassen: Sie schützen die Knollen vor Fäulnis und machen sie so länger haltbar.
Gartentipps für Balkon und Terrasse im September


Oleander richtig gießen
Der Wasserbedarf von Oleander im Kübel ist fast ganzjährig hoch. Von Frühjahr bis Herbst braucht er reichliche Wassergaben, im Sommer sogar täglich.
Nur im Winterquartier muss man weniger gießen. Und dorthin muss der mediterrane Blütenstrauch erst ziehen, wenn die Temperaturen unter –5 °C fallen.
Ein Rückschnitt vor dem Einräumen ins Winterquartier sollte nur vorgenommen werden, wenn die Pflanze entweder von Schildläusen befallen oder viel zu groß geworden ist.
Auch kranke Triebe kannst Du natürlich entfernen. Bei diesem Schnitt solltest Du aber vorsichtig zu Werke gehen, da die Pflanze bereits die Knospen für das nächste Jahr angelegt hat.
Schritt-für-Schritt: Herbstkasten pflanzen
Auf dem Balkon ist die Hauptsaison vorbei. Die Sommerblumen verblühen langsam. Eine gute Gelegenheit, die Kästen neu zu bepflanzen, diesmal mit Herbstblühern und herbstlichem Blattschmuck. Eine tolle Kombi ergibt sich wie in diesem Beispiel aus Kissen-Aster (violett mit gelber Mitte), Glocken-Heide (weiß) und rostfarbenem Purpurglöckchen als Blattschmuck. Ist noch Platz im Kasten, kannst Du beispielsweise Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides) dazusetzen, die im Herbst blau blüht und zusätzlich das Laub schön färbt.

Drainage einfüllen
- Eine etwa fünf Zentimeter hohe Schicht Blähton sichert den Wasserabzug und beugt Staunässe vor.
- Damit schützt Du die Wurzeln der Pflanzen.
- Verteile die Tonkügelchen gleichmäßig im Bodenraum.

Blumenerde verteilen
- Decke den Blähton mit Vlies oder einem alten Baumwolltuch vollständig ab.
- So gelangt keine Erde hinein.
- Anschließend gibst Du nährstoffreiche Blumenerde als Substrat in den Kasten.

Pflanzen einsetzen
- Hole die Pflanzen vorsichtig aus ihren Töpfen.
- Achten aber darauf, die Wurzeln nicht zu verletzen und keine Triebe abzuknicken. - Setze sie auf die Erde und fülle die Zwischenräume.
- Gut angießen!