DIY aus Altholz: Gartendusche selber bauen
Unsere stylische Outdoor-Dusche aus Altholz sorgt für Erfrischung an heißen Tagen. Der Bau der DIY-Gartendusche ist unkompliziert und gelingt auch Hobby-Handwerkern.
Outdoor-Dusche im Garten
Eine schicke Gartendusche an einem festen Platz: Designer Bernd Steingass hat den Bauplan für eine Variante entworfen, die mehr ist als ein einfaches schmales Rohr mit Brausekopf, das in den Rasen gesteckt wird. Seine stabile Gartendusche aus Altholzsparren sorgt nicht nur für erfrischende Momente, sondern ist auch ein Hingucker im Garten. Und sie punktet zudem in Sachen Nachhaltigkeit: Das für den Bau verwendete Holz stammt aus Bauernhäusern und Scheunen und wird sorgfältig gereinigt, bevor es bei BAUHAUS in die Regale kommt. Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt, wie es geht. Im Wesentlichen müssen lediglich Sparren und Bretter miteinander verschraubt werden.
Gartendusche selber bauen: Die Anleitung
Dieses Material wird benötigt:
- 2 x Altholzsparren, 150 x 12 x 12 cm
- 4 x Altholzsparren, 100 x 12 x 12 cm
- Altholzbretter, 100 x 12–16 cm x 2 cm, für insgesamt L x B 100 x 160 cm
- 1 x Tellerkopfschrauben, Edelstahl (25 Stück), 8 x 160 mm
- 1 x Spanplattenschrauben (200 Stück), 4 x 40 mm
- 2 x Stabilit Stegkonsole, 500 x 330 mm
- 1 x Gardena Gartendusche
- 1 x Gardena Classic Schlauch, 13 mm, 30 m
- 1 x Gardena Schlauchkupplung Set, 13 mm
- 4 x Min2C Marmorkiesel, 40–60 mm, 25 kg
- 1 x Gardinenstangen-Halterung Expo Ambiente, 15 cm
- 1 x Garderobenhaken
- 1 x Holzschutzlasur außen, 2,5 l, farblos
- 1 x Senkkopfschraube, 3 x 16 mm, Edelstahl (25 Stück)
- 6 x Spanplattenschraube, 5 x 50 mm, Edelstahl
Dieses Werkzeug wird benötigt:
Altholzsparren vorbohren
In unserer Zeichnung ist die Anordnung der Bretter und Sparren erkennbar. Zum besseren Verständnis und um eine Verwechslung der unterschiedlichen Längen auszuschließen, haben wir die Sparren nummeriert. Gestartet wird mit den Altholzsparren 1 und 4. Hier die Bohrmarkierungen wie in der Zeichnung angegeben einzeichnen, dann an den Markierungen mit dem 8 x 250-mm-Holzbohrer bohren.
Altholzbretter markieren und bohren
Nun sind die Altholzbretter an der Reihe: Dort analog zur Zeichnung die Bohrmarkierungen anzeichnen und an den Bohrpunkten mit einem 4-mm-Holzbohrer bohren.
Sparren und Bretter lasieren
Mit einem Lasurpinsel nun alle Sparren und Bretter für die Duschkabine mit einer farblosen Holzlasur für den Außenbereich streichen. Sie schützt vor Wettereinflüssen und bringt die Maserung des Holzes zur Geltung. Nach dem Anstrich gut trocknen lassen.
Anordnung der Bretter festlegen
Nach dem Trocknen die Altholzbretter auf einer Breite von 160 cm (in unserem Baubeispiel sind dies elf Bretter) für die spätere Montage auf dem Boden so aneinanderlegen, dass sie in der Abfolge farblich gut miteinander harmonieren. Da es sich um Altholz diverser Herkunft handelt, unterscheidet sich der Holzton von Brett zu Brett.
Altholzsparren 1 bis 3 verschrauben
Im nächsten Schritt die Altholzsparren 1 bis 3 wie auf der Zeichnung angegeben zusammenlegen und mit den 8 x 160-mm-Edelstahl-Schrauben verbinden.
Altholzsparren 4 bis 6 verschrauben
Anschließend die Altholzsparren mit den Nummern 4 bis 6 aneinanderlegen und mit den 8 x 160-mm-Edelstahlschrauben verschrauben.
Sparrenelemente zusammenfügen
Die beiden in Schritt 5 und 6 entstandenen Altholzsparren-Elemente bilden das Gerüst für den Boden und die Rückwand der selbstgebauten Duschkabine und werden nun zusammengefügt. Für einen korrekten rechten Winkel die Stegkonsole zur Hilfe nehmen. Ist alles passend angeordnet, die beiden Elemente mit den 8 x 160-mm-Edelstahlschrauben zusammenfügen.
Altholzbretter montieren
Nun folgt die Montage der Altholzbretter. Dafür das erste Brett oben gerade anlegen (bei Bedarf eine Wasserwaage verwenden). Dann das Brett mit 4 x 40-mm-Schrauben befestigen. In der Folge die weiteren Bretter in der vorbereiteten Reihenfolge nach dem gleichen Muster anbringen.
Stegkonsolen anbringen
Jetzt sind die beiden Stegkonsolen an der Reihe: Sie werden zur Stabilisierung auf der Rückseite der Gartendusche in Bodennähe mit den 5 x 50-mm-Edelstahlschrauben befestigt.
Schlauchdurchlass bohren
Für die Wasserzufuhr wird anschließend die Position des Schlauchdurchlasses, wie in der Zeichnung angegeben, an der Duschwand eingezeichnet. Dort mit dem 2-mm-Holzbohrer vorarbeiten und danach mit dem 35-mm-Forstnerbohrer ein Loch in das Brett bohren.
Duschhalterung montieren
Die Gardinenstangenhalterung dient als Halterung für die Gartendusche und wird nun montiert. Dafür die Position laut Zeichnung anzeichnen, mit dem 2-mm-Holzbohrer vorbohren und die Halterung mit 3 x 16-mm-Edelstahlschrauben fixieren.
Duschvorrichtung anbringen
Der untere Teil der Gartendusche wird durch die befestigte Halterung gesteckt und vorsichtig mit einem Gummihammer in den Boden geschlagen.
Dusche komplett montieren
Sitzt der untere Bestandteil der Gartendusche fest im Boden, kann die Dusche komplett montiert und mit dem Schlauch verbunden werden. Dafür wird der Schlauch von hinten durch das vorbereitete Loch in der Duschwand und vorne in den Schlauchverbinder der Duschvorrichtung geführt.
Handtuchhalter anbringen
Ein Garderobenhaken dient als Handtuchhalter. Dafür den Haken an die gewünschte Stelle auflegen und die Bohrpunkte einzeichnen. Mit einem 2-mm-Holzbohrer vorbohren und den Haken mit 3 x 16-mm-Edelstahlschrauben befestigen.
Marmorkiesel einfüllen
Den Untergrund der Duschwanne bilden abgerundete Marmorkiesel. Diese werden eingefüllt und gleichmäßig auf dem Boden verteilt, so dass eine lockere Kiesschicht entsteht. Für gelegentliche und kurze Erfrischungsduschen verteilen die Kiesel das Wasser ausreichend und sorgen zugleich dafür, dass die Füße nicht matschig werden. Wer draußen ausgiebig duschen möchte, sollte einen Sickerschacht anlegen. Dafür wird der Boden etwa 80 Zentimeter tief ausgehoben und dann mit Kies befüllt.
Jetzt kann der Sommer kommen!
Die Gartendusche schmückt durch ihren außergewöhnlichen Altholz-Look den Garten. Nun muss nur noch einer das Wasser aufdrehen. Aber bitte daran denken: Um Grundwasser und Pflanzen nicht zu belasten, im Garten am besten aufs Einseifen verzichten oder biologisch abbaubare Duschgels verwenden.