
Mehr Leben im Garten mit Nutztieren!
Wir bauen einen Hühnerstall
Eigentlich müsste jeder Garten einen Hühnerstall haben: Die Tiere sind leicht zu versorgen, machen ihren Besitzern viel Freude und schenken uns Frühstückseier. Was will man mehr? Der Aufwand für die Hühnerhaltung ist überschaubar, der Nutzen groß. Und das gilt besonders für Kinder, die hier das Zusammenleben mit Nutztieren lernen können.

Wie baut man einen Hühnerstall?
Heute interessieren sich wieder viele Gartenbesitzer für Hühner im eigenen Garten. Denn der eigene Hühnerstall hat eigentlich nur Vorteile:
- Täglich wirklich frische und gesunde Eier zum Frühstück
- Hühner sind beim Futter nicht wählerisch und einfach zu halten
- Sie bekämpfen Ungeziefer und Wildwuchs von Brombeeren und Wildkräutern zuverlässig
- Mit ihren Krallen lockern sie den Boden im Garten auf
- Ihr Kot ist konzentrierter Stickstoff und damit Dünger für den Garten
Und das Beste:
Hühner sind dabei anspruchslos, denn sie brauchen nur Nahrung, ein paar Artgenossen, etwas Auslauf und einen Stall zum Glücklichsein.
Dobar Hühnerstall:


Wie findest Du den richtigen Standort?
Ein Hühnerstall sollte nicht zu weit weg liegen von Deinem Haus. Denn nur so bekommt Du mit, wenn da etwas nicht stimmt. Und nicht nur an einem kalten Wintermorgen gilt: Der Weg zum Frühstücksei sollte so kurz wie möglich sein.
Wenn Du vorhast, die Hühner frei im Garten laufen lassen willst, musst Du einkalkulieren, dass Rabatten und Beete für Hühner keine Sperrzone sind. Besser ist immer ein abgeschlossener Bereich für die Vögel. Kalkuliere auch bereits die Eigenarten der gewünschten Hühnerrasse mit ein: Einige Arten verstehen sich vortrefflich aufs Buddeln, andere können etwas fliegen.
Tipp:
Achte auf Deine Nachbarn, die sich vielleicht durch Lärm oder Gestank aus dem Stall gestört fühlen könnten. Die Wahl des Standorts oder vorab ein klärendes Gespräch mit Deinen Nachbarn kann Dir helfen.


Wieviel Platz braucht der Hühnerstall?
Ein guter Start für Nachwuchs-Hühnerhalter sind 5 Hennen. Die brauchen einen Stall von zwei bis maximal drei Quadratmeter Grundfläche und ein Außengehege von ca. 40 Quadratmetern. Der Stall sollte zur einfachen Reinigung entweder ein abnehmbares Dach oder Stehhöhe haben. Das macht das Füttern, Sammeln der Eier und die Stallpflege deutlich einfacher.
Übrigens:
Nicht vergessen ein zu öffnendes Fenster im Stall einplanen, damit es den Tieren im Hochsommer nicht zu heiß wird.


Das richtige Material ist wichtig!
Im BAUHAUS Fachcentrum findest Du eine reiche Auswahl an Bausätzen für Hühnerställe. Wenn Du aber lieber selber bauen willst, ist auch die Beschaffung des Materials dort ein Kinderspiel: Für Anfänger empfiehlt sich immer ein Stall aus Holz. Entweder schlichtes Kiefernholz, heimisches Hartholz oder gar Siebdruckplatte.
Wenn man später richtig Spaß an der Hühnerhaltung gewonnen hat, kann man auch zu Stein & Co wechseln. Das Dach sollte in jedem Fall dauerhaft und wasserdicht sein, Dachpappe ist nur ein Provisorium.


So richtest Du den Hühnerstall richtig ein
Neben den Legenestern gehören Sitzstangen dazu. Die haben etwa 5 Zentimeter Durchmesser, sind stabil und lang: Experten veranschlagen mindestens 25 cm Stange pro Huhn. Die Montage erfolgt auf 30 bis 70 Zentimeter Höhe und niemals in Etagen, denn Hühner wollen immer oben sitzen. Unter der Stange ist das Kotbrett, in der Raummitte das Futterangebot. Drumherum Einstreu aus Stroh, Erde, Heu zum Scharren und eine Wanne mit Vogelsand, damit die Tiere baden können.
Immer die Gewichtsklasse beachten
Huhn ist nicht gleich Huhn. Die Anzahl der Hühnerrassen ist für Nichtfachleuchte kaum zu überschauen. Trotzdem hat das Auswirkung auf die Stallplanung: Willst Du Zwerghühner von 900 Gramm Lebendgewicht unterbringen, oder XXL-Hennen von knapp 5 Kilogramm?
Es gilt die Faustregel: Große Rassen laufen weniger, brauchen aber im Stall erheblich mehr Platz!