
Aufbauanleitung - Einen Stahlwandpool
im Garten anlegen
Der eigene Pool muss kein Traum bleiben. Ihn zu verwirklichen ist nicht schwer. Du wirst Deinen Garten hinterher mit ganz anderen Augen sehen. Willkommen in Deiner Oase für heiße Sommertage, Deinem Rückzugsort, an dem niemand Dir Vorschriften machen kann - dem schönste Ort in Deinem Garten! Wir haben´s mit einem Stahlwandpool ausprobiert - hier seht ihr, wie der Aufbau funktioniert hat. Viel Vergnügen!


Wo soll der Stahlwandpool aufgestellt werden?
Bisher hat sich noch in jedem Garten ein Platz für einen Pool finden lassen. Nimm einen Aufstellort, den Du vom Haus aus gut überblicken kannst, der aber nicht von außen einsehbar ist. Einblicke von neugierigen Nachbarn und Passanten kann man gut mit Sichtschutzelementen oder Hecken verstellen - aber die Eltern sollten immer sehen können, was an ihrem Pool vorgeht.
7 Fragen für den besten Pool-Platz
Es gibt gute und weniger gute Aufstellorte für einen Pool.
Hier ist eine erste Checkliste für Deine Planung:
- Ebener Untergrund?
- Keine Bauwerke, Leitungen oder Wurzeln im Untergrund?
- Keine Bäume oder Gartenhäuser im direkten Umfeld?
- Strom- und Wasseranschluss in der Nähe?
- Wo geht das Wasser bei der Entleerung hin?
- Sicherung für Kinder und Haustiere möglich?
- Nachbarn nicht beeinträchtigt?

Schritt für Schritt zum Stahlwandpool
Halte Dich beim Aufbau Deines Stahlwandpools unbedingt an unsere Anleitung, denn nur dann hast Du die Sicherheit, dass alles hinterher funktioniert und dicht ist!
Wenn das Fundament liegt (Achtung Trocknungszeit von bis zu drei Wochen beachten!), ist der Pool nach unserer Anleitung zu zweit in 3 Stunden aufgestellt. Und schon kann das Badevergnügen losgehen!
Dieses Werkzeug brauchst Du
- Zollstock, Maßband, Maurerschnur, Pfähle
- Schaufel, Spaten, ggf. Minibagger
- Mehrere Schubkarren, Sackkarre
- Kelle, Abziehlatte oder Richtscheit
- Lange Wasserwaage
- Rüttelplatte, Stampfer
- Lange Kartätsche
- Schere, Cuttermesser
- Kleine Metallsäge
- Kleiner Knarrenkasten oder Schraubenschlüssel
- Gummihammer
- Schraubendreher
Dazu kommen noch nach Bedarf:
- Kies, Splitt, ggf. Beton-Recycling
- Beton, Armierung
- Magerbeton
- Folie, farbloses Klebeband
- Isolierung für Außenwand
- Kies
- Rollrasen

Standort festlegen
Lege den Standort des Pools im Garten fest. Miss diesen genau ein und markiere die Position. Achte dabei darauf, dass der Pool von der Straße oder den Nachbarn aus nicht einsehbar ist - bei Bedarf kannst Du Sichtschutzelemente mit einplanen.

Baugrube ausheben
Wenn Du Deinen Pool halb- oder komplett versenkt haben möchtest, solltest Du als nächstes die Baugrube ausheben. Dazu wird zuerst der Rasen entfernt und danach die Grube angelegt. Dafür brauchst Du viele kräftige Helfer oder einen Minibagger. Die Baugrube sollte auf jeder Seite mindestens 50 cm größer sein als der spätere Pool.

Boden einebnen
Ebne nun den Boden sorgfältig ein. Ein verdichtetes Kiesbett ist dabei eine gute Basis. Wenn Du statt mit Beton- lieber mit System-Bodenplatten arbeiten möchtest, erleichtert Dir ein Splittbett das Ausrichten der Platten.
Betonbodenplatte eingießen
Mische als nächstes den Beton an und bringe ihn ein. Alternativ kannst Du ihn auch als Transportbeton abholen. Denk dabei an eine Armierung, die die Betonbauteile zusätzlich verstärkt und ihre Tragfähigkeit erhöht. Für eine glatte Oberfläche solltest du den Beton genau abziehen. Benutze dabei eine Unterlagen für die Knie, um die geglättete Fläche nicht wieder zu beschädigen. Nun müssen die Betonbodenplatten erstmal durchtrocknen. Je nach Herstellerangaben dauert das etwa drei Wochen.
Bodenvlies auslegen
Nach der Trocknungszeit solltest Du die Bodenplatte gründlich reinigen, damit keine Schmutzpartikel die auszulegenden Folien beschädigen und für Unebenheiten sorgen können. Nach der Reinigung kannst Du das Vlies ausrollen und verkleben. Dieses schützt später Deine Poolfolie für Beschädigungen. Schneide das Vlies etwas größer als den Pooldurchmesser aus. Rolle am besten immer Stück für Stück aus, damit keine Wellen im Material entstehen.
Bodenschiene verlegen
Stecke nun die Bodenschiene zusammen und platziere sie auf dem Vlies. Die Bodenschiene lässt sich ganz einfach per Stecksystem zusammensetzen. Zeichne am besten auf dem ausgelegten Vlies die Grundfläche des Pools an. Das erleichtert Dir die Positionierung der Bodenschiene. Diese wird nun auf der aufgezeichneten Grundfläche verlegt. Bitte achte darauf, dass sie noch Luft zum Ausdehnen an den Seiten hat.
Stahlwand ausrollen
Als nächstes kannst Du schon die Stahlwand ausrollen und Stück für Stück vorsichtig in die Bodenschiene einsetzen. Hierbei empfiehlt sich ganz dringend ein fleißiger Helfer, alleine ist dieser Arbeitsschritt nur schwer zu bewältigen. So kann einer die Stahlwand in die Bodenschiene stecken und der andere gegenhalten und die Wand stabilisieren. Zum Schluss kannst Du die beiden Enden der Stahlwand per Alu-Steckprofil verbinden.

Innenfolie einhängen
Sobald die Stahlwand steht, kannst Du die Innenfolie einhängen. Tipp: Damit die Innenfolie weich und dehnbar wird, lass sie vorab einige Zeit in der Sonne liegen. Versuche die Folie möglichst faltenfrei anzubringen und gut zu spannen. Die Folie wird durch den Handlauf fixiert. Wenn am Ende noch kleine Falten vorhanden sind, kannst Du ca. 5 cm Wasser einfüllen und letzte Wellen mit den Füßen aus der Folie herausmassieren. Jetzt darf der Pool schrittweise weiter mit Wasser befüllt werden, denn das drückt die letzten Falten aus der Folie.
Zubehör für Wasserreinigung montieren
Wichtiges Zubehör wie Skimmer, Beleuchtung und Einlaufdüse werden montiert, wenn sich der Wasserstand ca. 10 cm unter dem vorgesehenen Platz befindet. Ist dies der Fall, wird die Folie an dieser Stelle vorsichtig ausgeschnitten.
Um Deinen Pool vor Algen und Keimen zu schützen, solltest Du abschließend eine Filteranlage montieren und chemischen Wasserschutz (pH-Wert, Chlor bzw. Salz, Algenschutz) einstellen.

Außenwand isolieren
Auch wenn Du die Poolwand mit Kies hinterfüllen möchtest, solltest Du immer die Stahlwand und die Rundschalung von außen gegen mechanische Beschädigungen sichern. Ummantel dazu die Wand mit einer Noppenfolie. Sobald Du die Außenwand isoliert hast, solltest Du den im Boden liegenden Bereich mit Magerbeton verfüllen. Alles verfüllt? Dann kannst Du jetzt den Fuß des Pools nach Deinem Geschmack mit Rollrasen, Kies oder Holzdeck gestalten.
Poolleiter anbringen & fertig!
Ganz zum Schluss solltest Du die Poolleiter montieren, damit Du komfortabel in und aus Deinem Pool kommst. Nun hast Du es geschafft und kannst reinspringen und genießen! Viel Spaß mit Deinem fertigen Stahlwandpool.