
Wichtig für die Wasserqualität:
Pool richtig reinigen und pflegen
Damit Du ungetrübt Deinen Pool genießen kannst, braucht dieser regelmäßig Pflege. Denn viele Faktoren können das Wasser in Deinem Pool stören: Algen, Schwebestoffe, Verschiebungen des pH-Werts, falscher Chlorgehalt, zu viel Kalk – die Ursachen sind zahlreich. Wir zeigen Dir, wie Du mit der richtigen Pflege für klares Wasser und das reinste Badevergnügen sorgst.
Ein Pool braucht regelmäßige Pflege!
Wusstest Du, dass es nicht reicht, Deinen neuen Pool mit einem Wasser zu befüllen? Im Hochsommer dauert es unter ungünstigen Bedingungen nicht einmal 24 Stunden, bis das Wasser umkippt!
An einer Kontrolle der Wasserqualität kommst Du also nicht vorbei. Die Reihenfolge lautet: erst messen, dann korrigieren und erst danach baden.
Am besten gewöhnst Du Dir direkt an, täglich einen Blick in oder auf Deinen Pool zu werfen. Gemessen (pH-Wert und Chlorgehalt) wird mindestens einmal in der Woche, zeitgleich solltest Du auch den Beckenboden reinigen und den Filter spülen. Natürlich solltest Du auch regelmäßig Laub und andere grobe Verschmutzungen aus dem Pool fischen.
Doch worauf solltest Du bei pH-Wert und Co. eigentlich achten und welche kleinen Helfer gibt es, damit Du nicht ins Schwimmen gerätst? Wir geben Dir Tipps!
Worauf sollte ich bei der Pool-Reinigung achten?


pH-Wert zu hoch oder zu niedrig
Den pH-Wert Deines Pools solltest Du regelmäßig überprüfen. Das geht ganz einfach mit einem Teststreifen oder Testkit, wie wir ihn auf dem Bild abgebildet haben. Der pH-Wert zeigt Dir an, ob das Pool-Wasser sauer, neutral oder alkalisch ist. Warum ist das wichtig? Ist der Wert zu hoch oder zu niedrig, riskierst Du Haut- und Augenreizungen. Zudem können sich Kalk oder Bakterien ablagern.
Was ist zu tun, wenn der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig ist? In dem Fall kannst Du mit pH-Senkern oder pH-Hebern gegensteuern. Dabei solltest Du schnell handeln. Denn der gesamte Pool-Kreislauf funktioniert optimal nur bei richtigem pH-Wert.
Wasser mit Chlor oder Sauerstoff desinfizieren
Du solltest regelmäßig den Chlorgehalt Deines Pool-Wassers kontrollieren. Gerade bei sommerlichen Temperaturen vermehren sich sonst schnell Keime und stellen ein Gesundheitsrisiko dar. Chlor wirkt dagegen desinfizierend. Mit Schnell-Chlor-Tabletten kannst Du in kurzer Zeit den Chlor-Wert wieder anpassen. Alternativ kannst Du auch Sauerstoff-Tabs oder Salz zur Desinfektion Deines Poolwassers nutzen, wenn Du auf den Einsatz von Chlor verzichten möchtest. Beide sorgen nicht nur für Desinfektion, sondern wirken auch gegen Algen.
Falls der Chlorwert zu hoch ist, kannst Du auch ganz einfach etwas Wasser ablassen und frisches nachfüllen.


Algen bekämpfen
Auch Algen gehören zu den ungewollten Badegästen in Deinem Swimming-Pool. Dabei sind sie nicht nur ein optisches Problem - Algen sind ein Nährboden für Bakterien. Gib einnmal pro Woche Algicid in den Pool. Dieses verhindert, das Auftreten der Algen und tötet sie ab.
Zwar hilft auch Chlor gegen Algen. Das allein reicht jedoch nicht aus. Denn Algen werden schleichend resistent gegen diese Art von Desinfektionsmittel.
Schmutz- und Schwebteilchen entfernen
Neben Algen möchte auch niemand kleine Schmutz- oder Schwebeteilchen (Flockung) in seinem Pool haben. Zwar filtert die Sandfilteranlage den meisten Schmutz aus dem Wasser, diese kleinsten Schmutzteilchen sind dafür aber zu fein. Um die Flockung dennoch aus dem Wasser zu bekommen, kannst Du ein Flockungsmittel verwenden. Dieses bindet die kleinen und kleinsten Partikel zuverlässig, sodass sie im Filter hängen bleiben.
Wichtig: Achte beim Kauf des Flockungsmittels darauf, dass es für Deinen Filter geeignet ist. Schaue dazu am besten in der Bedinungsanleitung des Kartuschenfilters nach.


Was Dir bei der Pool-Pflege hilft
Sandfilteranlage für klares Wasser
Um die manuelle Arbeit zu reduzieren, empfehlen wir Dir eine Sandfilteranlage zur Unterstützung Deiner Pool-Reinigung. Diese verhindert, dass sich ungebetenen Badegäste wie Algen im Becken ausbreiten oder Verschmutzungen von der Wasseroberfläche auf den Pool-Boden sinken. Gleichzeitig brauchst Du so weniger Chemikalien zur Wasserpflege. Am besten lässt Du die Sandfilteranlage zweimal am Tag laufen. Per Zeitschaltuhr geht dies automatisch.
Wasserfreudige Poolroboter
Wenn Du es gerne vollautomatisch magst, wirst Du den Poolroboter lieben. Der elektrische Freund auf vier Rädern reinigt Wände und Boden Deines Pools und saugt Schmutz aus dem Wasser auf. Somit ist er meist noch effizienter als ein Sauger. Eine Komplettreinigung dauert normalerweise nicht länger als ein paar Stunden. Am besten lässt Du den Roboter einmal pro Woche laufen. Die Geräte starten und steuern von alleine. Für einige Modelle kannst Du zusätzlich eine Fernbedienung kaufen, um den Roboter auch in die tiefsten Tiefen Deines Pools zu führen und wirklich alle Ecken reinigen zu lassen.
Tipp: Um zu vermeiden, dass Dein Pool überhaupt zu sehr verschmutzt, helfen Dir eine Poolabdeckung und eine Dusche vor dem Sprung ins kalte Wasser. Dies und anderes sinnvolles Zubehör stellen wir Dir in unserem Artikel "Poolzubehör- Für Badespaß und Sauberkeit" vor.
Wie oft sollte der komplette Pool gereinigt werden?
Einmal im Jahr solltest Du Deinem Pool eine Grundreinigung gönnen. Dazu eignet sich am besten der Frühling, bevor Deine Badesaison beginnt. Folgendermaßen solltest Du dabei vorgehen:
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Lass das komplette Wasser ab. Kläre vorher mit deinem Abwasserverband , ob das Wasser über den Kanal ablaufen kann oder auf dem Grundstück verrieselt werden muss.
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Entferne alle Algen, Verkalkungen und Verkrustungen mit einem speziellen Reiniger.
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Reinige die Filteranlage entsprechend der Bedienungsanleitung und erneuer den Filtersand.
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Wenn sich am Beckenrand ein schmieriger Film gebildet hat, entferne diesen mit einem dafür vorgesehenen Beckenrandreiniger.
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Reinige als letztes die Beckenabdeckung. Verwende dafür einen Spezialreiniger, denn gewöhnliche Haushaltsreiniger schäumen zu viel und können die Filteranlage beschädigen sowie den pH-Wert negativ beeinflussen.
Wenn alles wieder sauber ist, kann's von vorne losgehen: Becken mit Wasser füllen. pH-Wert bestimmen, die passende Menge Chlor zugeben – und ab ins Wasser!