Sandfilteranlagen: Ungetrübter Badespaß
Verschmutztes Wasser im Schwimmbecken trübt den Badespaß gewaltig. Damit Du auch unter Wasser jederzeit den Durchblick behältst, empfehlen wir den Einsatz einer Sandfilteranlage für Deinen Pool. Dieser Reinigungshelfer sorgt dafür, dass sich keine ungebetenen Badegäste wie Algen im Becken ausbreiten. Und reduzieren zudem auch noch den Chemikalieneinsatz. Montage, Betrieb und Wartung der Filteranlagen sind unkompliziert – so kannst Du ohne großen Aufwand stets kristallklares Wasser genießen: zum Schwimmen, Tauchen und Entspannen.
Wie wähle ich die richtige Sandfilteranlage aus?
Damit Deine Filteranlage perfekt zu Deinem Pool passt und ihm wunderbar klares Wasser verschafft, solltest Du beim Kauf einige Dinge berücksichtigen:
Geeignete Größe
Überlege zunächst, welche Größe Deine Filteranlage haben sollte. Denn hast Du ein zu kleines Modell für Deinen Pool montiert, schafft diese es nicht, das Wasser ausreichend zu reinigen. Zu große Geräte führen dagegen zu einem vermeidbar hohen Stromverbrauch. Um die ungefähr benötigte Größe der Filteranlage zu berechnen, kannst Du einfach das Poolvolumen (sprich den Wasserinhalt) geteilt durch 5 rechnen. So erhältst Du die Mindestleistung, die Deine Anlage haben sollte.
Pumpleistung und Verhältnis zum Sandfilterkessel
Außerdem müssen die Poolpumpe und der Sandfilterkessel in einem optimalen Verhältnis zueinander ausgewählt werden. Denn entscheidend bei der Anschaffung ist nicht, dass die Sandfilteranlage die höchste Leistungsstärke erbringt. Vielmehr sollte ihre Förderleistung auf die Kesselgröße abgestimmt sein. Andernfalls können gegebenenfalls Druckprobleme in den Leitungen entstehen.
Gut zu wissen: Wird das Schwimmbeckenwasser zu kurz umgewälzt, bedeutet das nicht automatisch eine mögliche Verkürzung der Gesamtlaufzeit. Im Gegenteil: Pumpen, deren Leistung für den Kessel zu hoch sind, befördern das Wasser in zu hoher Geschwindigkeit durch den Filter. Folglich ist auch eine gründliche Reinigung nicht mehr möglich.
Das Wasser wird bei einer längeren Laufzeit deutlich sauberer, als wenn es verhältnismäßig langsam zum Filterbehälter fließt.
Welches Filtersystem für Deine Zwecke geeignet ist, hängt also in erster Linie davon ab, wie groß Dein Schwimmbecken ist – und welches Zubehör Du montiert hast.
Im Fachcentrum beraten wir Dich gerne zur Auswahl der perfekten Sandfilteranlage.
Wie lange sollte ich meine Filteranlage laufen lassen?
Du willst klares Wasser für ein sauberes Schwimmvergnügen? Dann lass es zweimal täglich von einer zuverlässigen Anlage filtern. Am besten jeweils drei bis vier Stunden morgens und abends. Bau Dir am besten eine Zeitschaltuhr ein, sodass Du die Laufzeiten Deines Filters nicht manuell steuern musst.
Durch regelmäßige Reinigungslaufzeiten sparst Du viel Aufwand und Wasserpflegemittel. Denn Sandfilteranlagen verhindern nicht nur Algenablagerungen an der Poolfolie. Sie sorgen außerdem dafür, dass Verschmutzungen auf der Wasseroberfläche nicht auf den Grund des Pools sinken, sondern zum Absaugen Richtung Skimmer befördert werden.
Wie funktioniert eine Sandfilteranlage?
Die für das Leitungssystem zentralen Komponenten sind die Poolpumpe, der Filterkessel mit Filtermaterial sowie Rohre mit einem Mehrwegventil. Bei leistungsstarken Anlagen kann der Kessel schon mal mit 50 oder mehr Kilogramm feinen Sandkörnern befüllt sein.
Die Funktionsweise von Sandfilteranlagen lässt sich leicht zusammenfassen: Die Pumpe saugt das Wasser zunächst aus dem Schwimmbecken, presst es dann mit viel Druck durch den Sand im Kessel und befördert es anschließend zurück in den Pool. Der Sand fängt bei diesem Verfahren die gröberen Verschmutzungen auf und auch wasserlösliche Substanzen setzen sich aufgrund des druckvollen Pumpens an den Sandkörnern fest. Es handelt sich also um eine natürliche Filtermethodik.
Sandfilteranlage anschließen
Willst Du eine Sandfilteranlage für den heimischen Pool montieren, dann berücksichtige den korrekten Durchmesser des Schlauchs: Hier sind 32 und 38 Millimeter üblich. Allerdings kannst Du auch mit einem Übergangsadapter arbeiten.
Am Kopf des Kessels ist ein Regelventil mit einem kleinen Hebel angebracht. Über diesen kannst Du die unterschiedlichen Betriebsarten der Pumpe und des Filters steuern. Die üblichen Einstellungen der Schaltung sind: Filterbetrieb, Spülen, Rücklauf, Abpumpen, Zirkulation sowie eine Wartungsposition.
Plane ausreichend Platz ein und besorge Dir eine Aufbewahrungsbox: Diese dient nicht nur als Verkleidung Deiner Sandfilteranlage. Ist die Box groß genug, kannst Du darin auch das passende Nachfüllmaterial für die Anlage sowie Poolzubehör geschützt und professionell lagern.
Wie oft muss ich den Sand in der Filteranlage wechseln?
Wie oft Du Deine Sandfilteranlage reinigen und den im System enthaltenen Sand wechseln solltest, hängt von der Körnergröße ab. Eine allgemeingültige Aussage ist deshalb schwer zu treffen, aber ein vollständiger Austausch von Filtersand und -kies im Zwei-Jahres-Rhythmus ist empfehlenswert. Außerdem liefern Hersteller von Filteranlagen in der Regel Informationen darüber, in welchen Intervallen Du den Sand austauschen solltest.
Du kannst Filtersand in verschiedenen Korngrößen kaufen. Ist der Sand fein, eignet er sich besonders gut zur Wasserreinigung. Allerdings können Feinsande auch den Filter verstopfen, weshalb diese häufiger gereinigt werden sollten. Das kannst Du regelmäßig über die Rückspülfunktion des Filters machen, um Deine Anlage in Schuss zu halten und den Sand länger nutzen zu können. Achte also unbedingt auf den vom Anlagenhersteller vorgegebenen Bereich der Körnergrößen für Deinen Filter.
Übrigens: Die feinen Sande (alternative Bezeichnung: Quarzsande) bestehen aus Siliziumdioxid (SiO2) und sind pH-neutral. In der Regel reinigen Anbieter die Materialien mehrfach, bevor sie sie verkaufen.
Filterbälle für Deinen Pool
Als Alternative zum Sand kannst Du auch Filterbälle zur Poolreinigung einsetzen. Diese haben aufgrund ihres geringen Gewichts den Vorteil, dass sie deutlich leichter zu transportieren sind als der schwere Sand. Denn: Gerade einmal 700 Gramm Filterballs entsprechen 25 Kilogramm Sand.
Ein weiterer Pluspunkt: Filterbälle können wegen ihrer feineren Struktur auch extrem kleine Schmutzteilchen (bis 1 µm) aus dem Wasser fischen – für noch mehr Badespaß im klaren Nass.
Du kannst zahlreiche Filterbälle waschen (Achtung: Nicht alle Modelle sind waschbar). So erhöhst Du ihre Lebensdauer, denn normalerweise müssten die kleinen Kugeln nach etwa vier bis fünf Jahren ausgetauscht werden.
Die Filterbälle können vollständig recycelt werden und sind ungiftig, da sie aus Polyethylen gefertigt werden.