Kinder tauchen im Pool

Safety first:
So machst Du Deinen Pool kindersicher

Wenn die Temperaturen in großen Schritten nach oben klettern und uns die Schweißperlen auf der Stirn stehen, geht es wieder los: die Poolsaison startet! Zwar steht beim Plantschen der Spaß im Vordergrund, doch das Thema Sicherheit ist und bleibt ernst. Damit der Badespaß auch für unsere Kleinsten zum Vergnügen und nicht zur Gefahr wird, solltest Du Deinen Pool kindersicher machen.

Natürlich hast Du Deine Kinder im Garten immer im Blick und kannst gefährliche Situationen vermeiden. Doch es gibt immer wieder diese kleinen Momente: Der Paketbote klingelt, das Nudelwasser kocht, ein kurzer Anruf zwingt Dich ins Wohnzimmer. Genau dann ist eine effektive Pool-Kindersicherung unverzichtbar.

Kinder und Frau neben dem Pool Kinder und Frau neben dem Pool

Warum muss ich meinen Pool absichern?

Ganz einfach: Besitzer müssen ihren Pool absichern, weil es das Gesetz vorschreibt. Im Rahmen der Verkehrssicherheitspflicht muss jeder Eigentümer oder Mieter eines Grundstücks dafür Sorge tragen, dass niemand dort zu Schaden kommt. Das gilt nicht zuletzt auch für Pools. Selbst Haushalte ohne Kinder können für Unfälle haftbar gemacht werden, wenn sich z. B. Nachbarskinder einfachen Zugang zum Schwimmbecken verschaffen können. Auch Tiere müssen durch entsprechende Sicherheitsmaßnahmen vor Unfällen im Wasser geschützt werden.

Aber nicht nur das Gesetz zwingt uns dazu, den Gartenpool abzusichern. Niemand möchte gerne für Badeunfälle verantwortlich sein, die hätten verhindert werden können. Zwar steht es außer Frage, dass wir immer ein Auge auf unsere Kinder beim Baden haben müssen. Doch so sehr wir uns auch bemühen, von kleinen Unaufmerksamkeiten kann sich niemand freisprechen. Zudem kann keiner die Handlungen der Kleinsten durchweg kontrollieren. Eventuelle Gefahren werden von Kinderaugen beim Spielen mitunter falsch eingeschätzt und genau deshalb ist eine wirksame Pool-Absicherung Pflicht.

Die Statistiken der Unfälle beim Baden im Pool zeigen, dass Kinder durch mangelhaften Schutz immer wieder ernsthaft zu Schaden kommen oder sogar ertrinken. Deshalb solltest Du Deinen Pool unbedingt kindersicher machen und Dich über geeignete Methoden informieren – für mehr Spaß und weniger Gefahr!

Wie mache ich meinen Pool kindersicher?

Es gibt verschiedene Methoden, wie Du Dein Schwimmbecken kindersicher machen kannst. Welche davon für Dich die richtige ist, hängt unter anderem von der Art Deines Pools und vom Aufwand ab, den Du für die Kindersicherung in Kauf nehmen möchtest.

Pool-Abdeckplane Pool-Abdeckplane

Die Pool-Sicherheitsabdeckung

Poolabdeckungen gibt es in allen möglichen Ausführungen. Doch nicht alle Varianten eignen sich als Kindersicherung: Dünne Abdeckfolien oder Netze mögen das Wasser zwar vor Laub und Schmutz schützen, verhindern im Ernstfall aber nicht das Einsinken eines Kindes ins Wasser. Greife deshalb auf eine stabilere Sicherheitsabdeckung für Deinen Pool zurück, die explizit als Sicherheitsplane ausgewiesen ist. Das robuste und widerstandsfähige Material besteht üblicherweise aus Polycarbonat oder PVC und sinkt bei Belastung lediglich ein paar Zentimeter.

• Die klassische Pool-Sicherheitsabdeckung wird mit Ösen, Haken und Spanngurten befestigt. Wer nur Rasen als Untergrund hat, sollte allerdings auf Haken verzichten, da diese die Abdeckung nicht fest genug fixieren können. Es empfiehlt sich generell, gut über eine geeignete Poolumrandung nachzudenken, um die Rutschgefahr so gering wie möglich zu halten.

Aufblasbare Poolabdeckungen verhindern nicht nur, dass das Becken von Kindern betreten werden kann. Sie vermeiden auch die Ansammlung von Regenwasser, Schmutz und Laub.

• Bei einer Stangenabdeckung für Pools wird die Abdeckplane an Trägern aus Aluminium befestigt und mit Hilfe einer Kurbel unkompliziert ein- und ausgerollt. Achte darauf, dass alle Seiten der Poolabdeckung mindestens 40 cm länger sind als das Becken, um maximale Sicherheit zu gewähren.

Zu den Poolabdeckungen

Die schiebbare Poolabdeckung

Noch praktischer ist die Poolabdeckung zum Schieben. Man könnte hier fast schon von einer Poolüberdachung sprechen, da sie aus robusten Doppelstegplatten und UV-resistenten Gummidichtungen besteht und bei Bedarf auf- und zugeschoben werden kann. Für die optimale Sicherheit am Pool kann die Rollschutzabdeckung mit einem Verschlussmechanismus abgeschossen werden. Ein weiterer Vorteil: Die Wärme der Sonne wird unter den Deckenplatten gespeichert. So bleibt der Wärmeverlust gering und es wird weniger Energie benötigt, um die Wassertemperatur zu halten.

Der Pool-Alarm

Eine weitere Methode zur Kindersicherung des Schwimmbeckens ist der Pool-Alarm. Am Beckenrand montierbare Vorrichtungen reagieren auf den Wasserpegel. Ändert sich dieser plötzlich (z. B. durch Wellenschlag), wird ein Alarm ausgelöst. Bedenke aber, dass sich der Wasserpegel nicht nur durch hereinfallende Kinder oder Tiere ändert. Auch andere Ursachen wie Niederschläge oder Verdunstung durch Sonneneinstrahlung können den Wasserstand beeinflussen und dann fälschlicherweise Alarm schlagen. Ein freischwimmender Pool-Alarm hingegen reagiert auf Wasserbewegung – ganz unabhängig vom Wasserstand.

Mittlerweile gibt es sogar spezielle Armbänder für Kinder, die mit entsprechenden Sensoren ausgestattet sind und auf Wasserkontakt reagieren.

Der Poolzaun

Die einfachste Lösung für einen kindersicheren Swimmingpool liegt fast auf der Hand: Der Zaun. Doch auch hier gibt es einiges zu beachten. So sollte der Zaun um den Pool aus stabilem Material wie Metall oder Holz sein. Er sollte mindestens 1,20 m hoch sein und keine Klettermöglichkeit bieten, um ein für Kinder unüberwindbares Hindernis zu bleiben. Mit einfachen Schlössern kannst Du die Zaunelemente zusätzlich abschließen.

Jugendliche baden im Holzpool Jugendliche baden im Holzpool

Wie mache ich die Poolleiter kindersicher?

Wer die Kindersicherung des Schwimmbeckens abgehakt hat, sollte dafür sorgen, dass auch die Poolleiter kindersicher ist. Bleibt Dein Pool über längere Zeit ungenutzt, ist es sogar empfehlenswert, die Leiter vollständig zu demontieren. So werden Kinder gar nicht erst dazu verleitet in den Pool zu steigen. Ist er allerdings täglich in Gebrauch, gibt es unkompliziertere Möglichkeiten. Klappbare Poolleitern können beispielsweise am Abend hochgeklappt werden, wodurch der Pool unbegehbar wird. Andere Sicherheitsleitern erlauben es, die Einstiegsstufen abzunehmen und so Kinder davon abzuhalten, in den Pool zu klettern.

Fazit: Sicherheit geht vor!

Richtig umgesetzt sorgst Du mit diesen Maßnahmen dafür, dass der Badespaß für alle ein Vergnügen bleibt und nicht zur Gefahr wird. Doch selbst wenn Du bestens ausgerüstet bist, gilt immer die oberste Regel: Lass Deine Kinder beim Spielen am oder im Pool niemals unbeaufsichtigt – die Kreativität der Kleinsten kennt keine Grenzen, wenn es ums Spielen, Toben, Klettern oder Plantschen geht.

Die 5 Gebote
rund um den Pool

  1. Keine Nichtschwimmer allein am Wasser
  2. Keine Kleinkinder allein in einem Garten mit Wasserflächen
  3. Sonnenschutz für die Kids
  4. Ins Wasser springen ist verboten
  5. Abends oder bei Abwesenheit muss die Wasserfläche gesichert werden