Poolabdeckung: Schutz im Sommer & Winter
Die richtige Poolabdeckung gehört zu Deinem Schwimmbecken wie der Deckel auf den Topf, das Dach aufs Haus, die Sahne aufs Vanilleeis. Doch bevor Du Dich für eine bestimmte Art entscheidest, solltest Du Dir ein paar wichtige Fragen beantworten: Welchen Zweck soll Deine Poolabdeckung erfüllen? Wie groß ist Dein Schwimmbecken? Wie viel Platz bietet Dein Garten? Wir zeigen Dir, worauf Du achten musst, und stellen Dir die gängigsten Modelle vor.
Warum brauche ich eine Poolabdeckung?
Sicherheit, Wärmespeicherung, Algenvorbeugung, Ästhetik – Gründe für eine Poolabdeckung gibt es viele und die verschiedenen Modelle unterscheiden sich enorm. Darum ist es wichtig, dass Du Dir bewusst bist, welchen Zweck Deine Schutzvorrichtung in erster Linie erfüllen soll.
Poolabdeckungen für den Winter sollten zum Beispiel besonders robust sein, da sie ungünstigen Witterungsverhältnissen wie Frost, Regen und Schnee standhalten müssen. Dafür werden sie in der Regel nicht täglich oder wöchentlich auf- und abgebaut. Wer seinen Pool im Sommer vor Schmutz und herabfallenden Blättern, Insekten und anderen Kleinteilen schützen will, legt mehr Wert auf eine unkomplizierte Installation. Auch Kindersicherheit am Pool spielt eine große Rolle: Sind Kinder im Haus und muss die Poolabdeckung begehbar sein? Oder schützt ein zusätzlicher Zaun um den Pool bereits Kinder und Tiere vor dem Hineinfallen? Nicht selten kommt die Poolabdeckung auch zur Wärmespeicherung zum Einsatz – das spart eventuelle Heizkosten. Aber wann brauche ich welche Poolabdeckung?
Diese Poolabdeckungen gibt es
Wir stellen Dir die gängigsten Poolabdeckungen vor und erklären, für welche Zwecke und Beckenarten sie geeignet sind – ganz sicher ist auch für Dich und Deine Oase das richtige Modell dabei!
Pool-Abdeckplane
Die wohl einfachste und preiswerteste Art der Poolbedeckung ist die gewöhnliche Pool-Abdeckplane. Planen für den ganzjährigen Einsatz bestehen überwiegend aus PE-Material (Polyethylen) oder PVC (Polyvinylchlorid), wodurch sie besonders reißfest und robust sind. Achte darauf, dass zumindest die Unterseite schwarz ist, damit möglichst wenig Licht ans Wasser kommt. So beugst Du Algenbildung vor, denn die wachsen bei Licht besonders gut. Befestigt werden sie oft mit Ösen und einer Spannschnur. Manche Modelle haben einen verstellbaren Kordelzug mit Verschluss integriert.
Diese Zwecke erfüllt sie: Eine Abdeckplane für Pools bietet optimalen Schutz gegen Schmutz wie herabfallende Blätter oder Äste. Winterabdeckplanen aus stabilem PE-Material eignen sich auch zum Überwintern, da sie Frost, Schnee und Eis standhalten. Dünnere Folien sollten nur im Sommer zur Schmutzvorbeugung eingesetzt werden.
Für diese Pools ist sie geeignet: Die Poolabdeckplane kommt hauptsächlich bei freistehenden Frame-Pools oder teileingebauten Schwimmbecken zum Einsatz.
Solarabdeckplane und Luftpolsterfolie
Wer sich schon mit der Wassertemperatur seines Pools beschäftigt hat, kennt vermutlich auch die Solarabdeckplane bzw. Solarfolie. Eine Seite dieser Plane ist mit speziellen Noppen (Luftpolstern bzw. Luftkissen) versehen. Genau diese Seite wird direkt auf die Wasseroberfläche gelegt. Nachts und an kühleren Tagen schützt sie den Pool auf diese Weise vor Auskühlung: Die vorhandenen Noppen drücken die Wärme des Wassers nach unten und erschweren das Entweichen der Hitze. Sie ist besonders einfach zu handhaben und kann schnell ein- und ausgerollt werden – perfekt für den täglichen Gebrauch.
Diese Zwecke erfüllt sie: Wer ein Auskühlen des Wassers verhindern möchte und bei der Beheizung des Pools Geld sparen will, macht mit der Solarplane alles richtig. Sie ist UV-beständig und schützt, wie jede andere Bedeckung auch, vor Verunreinigung durch Laub und Schmutz. Als reine Winterplane ist sie nicht die beste Wahl, da sie für die kalten Wetterverhältnissen in der Regel nicht robust genug ist.
Für diese Pools ist sie geeignet: Solarabdeckplanen gibt es für alle Arten von Pools, egal ob Rundbecken, eckig oder oval, freistehend, teilintegriert oder vollständig eingebaut.
Aufblasbare Poolabdeckung
Eine Alternative zu herkömmlichen Planen und Folien sind aufblasbare Poolabdeckungen. Diese werden über dem Pool ausgebreitet, am Rand befestigt und dann aufgeblasen. So entsteht eine halbrunde Kugel über der Wasseroberfläche.
Diese Zwecke erfüllt sie: Was bringt eine aufblasbare Poolabdeckung? Ganz einfach: Herabfallende Blätter, Schmutz und andere Kleinteile können sich nicht in der Mitte des Beckens sammeln, sondern rutschen an der Seite herunter. Auch Regen- und Schneeansammlungen haben keine Chance, da das Wasser einfach abfließt. So wird ein Absenken der Plane durch das evtl. hohe Gewicht von Regen und Schnee verhindert. Ein weiterer Sicherheitsfaktor: Der Pool ist nicht begehbar. Kinder und Tiere sind also weniger dazu verleitet, in das „stillgelegte“ Becken zu klettern.
Für diese Pools ist sie geeignet: Poolabdeckungen zum Aufblasen gibt es für jede Art von Schwimmbecken. Besonders lohnen sie sich für größere Pools, bei denen es nicht möglich ist, Schmutz- und Wasseransammlungen in der Mitte vom Beckenrand aus zu entfernen.
Rollabdeckung
Wer einen volleingebauten, rechteckigen Swimmingpool im Garten hat, kann die Anschaffung einer rollbaren Poolabdeckung in Erwägung ziehen. Sogenannte Rollladenabdeckungen bestehen aus robusten Lamellen (aus PVC oder Polycarbonat), die über der Wasseroberfläche ausgerollt werden. Das funktioniert entweder manuell, elektrisch oder solarbetrieben. Elektrische Poolabdeckungen sind oft auch per Smartphone über eine App steuerbar.
Diese Zwecke erfüllt sie: Rollladenabdeckungen für Pools halten nicht nur Laub und Äste fern, sondern fördern auch die Wärmespeicherung der Wassertemperatur. Außerdem gelten sie als besonders sicher: Zwar sollte nicht darauf herumgeturnt werden, dennoch sind diese Poolabdeckungen meist begehbar und schützen Kinder und Tiere davor, ins Wasser zu fallen. Zudem ist die Handhabung besonders einfach, wodurch ein tägliches Ein- und Ausrollen im Sommer ohne viel Aufwand möglich ist.
Für diese Pools ist sie geeignet: Der Rollschutz ist hauptsächlich für größere, rechteckige und volleingebaute Gartenpools geeignet. Aber auch Modelle für runde und ovale Pools gibt es mittlerweile im Handel.
Stangenabdeckung für Pools
Wer etwas Stabileres als eine Abdeckplane sucht, aber nicht gleich eine Rollladenabdeckung installieren möchte, sorgt mit einer Stangenabdeckung für Sicherheit und Sauberkeit. Dabei werden stabile Aluminiumstangen so über den Pool gelegt, dass sie auf dem Beckenrand aufliegen. Eine robuste Abdeckfolie verbindet die Stangen, Spanngurte fixieren die Abdeckung am Beckenrand.
Diese Zwecke erfüllt sie: Eine Stangenabdeckung ist mit bis zu 100 kg belastbar und damit kindersicher. Sollte sich doch einmal ein Kind oder Tier darauf verirren, hält die begehbare Poolabdeckung stand. Auch Laub, Regenwasser und andere Fremdteile können nicht ins Becken gelangen. Diese Poolabdeckung eignet sich besonders für den Winter, da sie robust und stabil ist. Das Auf- und Abbauen kann allerdings etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Für diese Pools ist sie geeignet: Stangenabdeckungen sind für alle Arten und Größen von stabileren Pools geeignet. Für ein kleineres, aufblasbares Becken könnten die Stangen eventuell zu schwer sein.
Poolüberdachung
Poolüberdachungen sind vermutlich der Ferrari unter den Abdeckungen: Wie ein gläsernes Dach können sie über den Pool ausgefahren werden und sind somit auch optisch ein echter Hingucker. Bietet die Schwimmbadüberdachung ausreichend Platz nach oben, kann das Schwimmbecken auch als Hallenbad genutzt werden. Das Material besteht in der Regel aus Glas, durchsichtigem Polycarbonat oder einer transparenten Folie, die an einem Aluminiumgestell befestigt ist. Für fahrbare Poolabdeckungen müssen häufig Schienen installiert werden, über die das Dach unkompliziert auf- und zugeschoben werden kann. Wer darauf verzichten möchte, wählt eine Poolüberdachung ohne Schienen.
Diese Zwecke erfüllt sie: Das Pooldach führt alle bisher genannten Vorteile zusammen. Sie verhindert Schmutzeinfall und Wärmeverlust bei maximaler Sicherheit. Auch für die Überwinterung Deines Pools ist sie bestens geeignet.
Für diese Pools ist sie geeignet: Poolüberdachungen machen vor allem für große, volleingebaute und ebenerdige Schwimmbecken Sinn. Es gibt sie sowohl für Rundpools als auch für rechteckige oder ovale Pools.
Kann ich meine Poolabdeckung selbst bauen?
Im Prinzip kannst Du Deine Poolabdeckung auch selbst bauen. Ein gewisser Aufwand fällt bei der Installation sowieso an – egal, für welche Art der Abdeckung Du Dich entscheidest. Abdeckplanen kannst Du zum Beispiel prima selbst zuschneiden und befestigen. Achte dann aber darauf, dass die Kanten der Schnittseiten verschweißt sind, damit sie wasserdicht und robust bleibt. Beliebt sind auch Holzabdeckungen, die mit Hilfe von Laufschienen über das Schwimmbecken geschoben werden können. Auch Scheiben aus Plexiglas werden gerne von Hobbyhandwerkern zu Poolabdeckungen umfunktioniert.
Fazit: Jedem Pool die passende Abdeckung
Algen im Pool? Bitte nicht! Kindersicherheit? Unbedingt! Du bist jetzt bestens informiert und weißt, dass neben dem Zweck der Abdeckung auch Größe, Form und Art Deines Beckens ausschlaggebend für die Wahl der Poolabdeckung sind. Egal, ob robuste Abdeckplane, benutzerfreundliche Rollabdeckung oder schicke Poolüberdachung – auch für Deine Nass-Oase gibt es das richtige Modell.