Kinder planschen im WPC-Pool

WPC-Pools:
Beständigkeit trifft Eleganz

Die neuartigen WPC-Pools vereinen die besten Eigenschaften der bekanntesten Poolarten. Genau wie andere Aufstellpools sind sie schnell und unkompliziert aufzubauen, halten jedoch dank des besonderen Materials auch den ungünstigsten Witterungsbedingungen stand. Und auch optisch machen die Pools einiges her. Doch was macht WPC-Pools so besonders? Wie werden sie aufgebaut? Und was muss man bei der Pflege und Überwinterung beachten? Wir nehmen den Newcomer genauer unter die Lupe.

Kinder baden in einem WPC-Pool im Garten Kinder baden in einem WPC-Pool im Garten

Was sind WPC-Pools?

Das Besondere an WPC-Pools ist ihre Materialzusammensetzung. Der Name deutet es schon an: WPC steht für „Wood Plastic Composites“ und bedeutet so viel wie ein Mix aus Holz und Kunststoff. Diese Mischung macht die Pools besonders robust und witterungsbeständig. Oft werden sie daher als „Composite Pools“ bezeichnet.

Die spanische Marke Gre hat diese neue Generation von Schwimmbecken ins Leben gerufen und ist bislang der einzige Hersteller, der weltweit WPC-Pools verkauft. Auch wenn der Materialmix aus Kunststoff und Naturfasern selbst keine Neuheit ist, war die Idee, diese Kombination auch für Swimmingpools zu verwenden, ein echter Durchbruch.

Die Konstruktion des Aufstellpools besteht aus einzelnen WPC-Paneelen mit einer Stärke von ca. 40 mm. Im Inneren befindet sich eine dicke, UV-resistente Poolfolie aus PVC. Composite Pools sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich. Für kleinere Gärten eignet sich ein runder WPC-Pool mit 11 m³ Fassungsvermögen. Wer genug Platz hat und lange Bahnen ziehen möchte, kann einen über 8 m langen, ovalen oder rechteckigen Composite Pool mit 27 m³ Fassungsvermögen in Erwägung ziehen.

Welche Vorteile
haben WPC-Pools?

  • Langlebigkeit: WPC ist ein äußerst beständiges Material. Es rottet nicht und ist widerstandsfähig gegenüber Erschütterung.
    Bis auf ein wenig Pflegearbeit fallen bei diesen Pools keine Wartungsarbeiten an.

  • Robust: Composite Pools halten auch Unwetter, Sturm und Starkregen stand. Im Gegensatz zu Holzpools kann ihnen Nässe und Feuchtigkeit von außen nichts anhaben.

  • Stabilität: Die Mischung aus Holz und Kunststoff ist um einiges stabiler als das PVC-Material von Quick-Up- oder Framepools. Auch ein Stahlwandpool kann hier nicht mithalten.

  • Einfacher Aufbau: Da die WPC-Paneele des Pools schon vormontiert sind, müssen diese beim Aufbau nur noch zusammengesteckt werden. Zwar kostet es etwas Zeit, den Untergrund vorzubereiten und den Pool zu befüllen, doch der Aufbau selbst ist innerhalb weniger Stunden erledigt.

  • Wärmespeicherung: Da das WPC relativ dick ist, kann die Wassertemperatur optimal gespeichert werden und die Wärme verfliegt nicht direkt in die Umgebung wie bei anderen Aufstellpools. Du musst weniger Deinen Pool heizen.

  • Optik: Composite Pools kommen in einem eleganten Anthrazit daher, was durchaus stilvoller wirkt als das knallige Blau eines Aufstellpools aus PVC. Von außen betrachtet kommt das Design von WPC-Pools der Eleganz von volleingebauten Schwimmbecken schon sehr nahe.

Wie werden Composite Pools aufgebaut?

Auch wenn der WPC-Pool fertig aufgebaut sehr hochwertig aussieht, ist die Arbeit für die Montage zum Glück überschaubar. Vermutlich nimmt die Vorbereitung des Bodens sogar die meiste Zeit in Anspruch. Sie sollten die Fläche in jedem Fall genau abmessen, markieren und begradigen. Auch ein Umgraben des Untergrunds kann sinnvoll sein. Rechteckige und quadratische WPC-Pools sollten in jedem Fall auf Betonplatten gestellt werden. Bei runden und ovalen Pools ist das zwar nicht zwingend erforderlich, aber empfehlenswert. Grund dafür sind die unterschiedliche Konstruktion und Gewichtsverteilung: Becken ohne Ecken stehen auch ohne Bodenplatte gerade und stabil genug.

Vorbereitung Erdeinbau WPC-Pool Vorbereitung Erdeinbau WPC-Pool

Ist der Boden vorbereitet, kannst Du mit dem Poolaufbau starten. Da die Paneele mit einem einfachen Stecksystem ausgestattet sind, können sie über die entsprechenden Verbindungsschienen aus Aluminium einfach zusammengesteckt werden. Für die Ecken und Kanten sowie für den breiten Handlauf sind zusätzliche Aluminiumapplikationen vorgesehen. Halte Dich hier unbedingt an die Angaben des Herstellers und die Aufbauanleitung.

Zuletzt müssen lediglich noch Innenauskleidung, Poolleiter, Sandfilteranlage und sonstiges Zubehör montiert werden und die Befüllung kann losgehen.

Kann ich meinen WPC-Pool teilversenken oder ganz in die Erde einbauen?

Grundsätzlich sind WPC-Pools für den Erdeinbau geeignet. Du kannst sie auch nur teilversenkt in den Boden einlassen. Das hat gleich mehrere Vorteile: Erstens ist der Einstieg leichter, da der Beckenrand niedriger ist. Zweitens wirkt der Pool im Garten weniger klobig und schafft so etwas mehr Eleganz im Garten. Lässt Du ihn komplett in die Erde ein, erkennt man fast gar nicht mehr, dass es sich um ein Becken aus WPC handelt.

Bevor Du Deinen Pool aber in die Erde einbaust, solltest Du Dich unbedingt über die Begebenheiten in Deinem Garten und eine eventuell nötige Baugenehmigung informieren. Letztere kann für solch ein Bauprojekt erforderlich sein.

Welches Zubehör brauche ich für meinen WPC-Pool?

In der Regel werden die WPC-Pools als Komplettset geliefert. So hast Du direkt alles, was Du brauchst. Im Set enthalten sind neben dem Pool und der Folie außerdem eine Poolleiter aus WPC-Material, eine Filteranlage mit Skimmer inklusive Filtersand, eine Abdeckplane sowie ein Bodenschutzvlies als Poolunterlage.

Zusätzlich kannst Du eine passende Technikbox – auch Pumpenhaus genannt – erwerben, welche ebenfalls aus WPC hergestellt ist und optisch ideal zur Pool-Außenseite passt. Darin kannst Du Zubehör wie die Filteranlage dezent verstauen. Die Box stellst Du direkt an den Pool – so nimmt sie am wenigsten Platz weg.

Wie pflege ich einen Composite Pool?

Da das WPC-Material so beständig ist, musst Du für Pflege und Wartung wenig Aufwand aufbringen. Die Poolpflege gestaltet sich so wie bei den meisten anderen Pools auch: Kontrolliere regelmäßig pH- und Chlor-Werte, und passe sie, wenn nötig, an. So beugst Du Algenbildung vor. Größere Schmutzteile entfernst Du am besten mit einem Kescher. Achte darauf, dass die Pumpe bzw. die Sandfilteranlage einwandfrei läuft. Mit einem Poolroboter erleichterst Du Dir viel Arbeit und hältst auch Poolboden und -wände sauber. Einmal im Jahr – am besten im Frühling – solltest Du Deinen WPC-Pool einer Grundreinigung unterziehen und das Wasser vollständig wechseln.