
Wintergrillen:
Der neue Trend!
Eis, Schnee und ran an den Grill? Na klar, denn warm eingepackt und gut ausgerüstet macht Wintergrillen einen Riesenspaß. Mit dabei sind kuschelige Decken und Feuerschalen.


Wintergrillen: Darauf kommt es an!
Grill, Speisen, Getränke und eine Handvoll guter Freunde: Eigentlich unterscheidet sich Wintergrillen nicht groß vom Sommergrillen.
Wären da nicht ein Topf mit heißem Punsch, herzhaft-süße Leckereien, warme Decken – und der Schnee, der das Grillen zum einmaligen Winterspaß macht.
Auf den Grill kommt wegen der niedrigen Außentemperaturen am besten kleineres Grillgut mit kurzen Garzeiten. Riesensteaks dauern zu lange und brauchen zu viel Wärme.


Leckereien fürs Wintergrillen
Neben Klassikern wie Würstchen kannst Du auch Teigwaren oder Eintöpfe auf dem Grill oder über offenem Feuer in einer Feuerschale garen, das zusätzlich noch eine tolle Wärmequelle ist.
Als Beilagen gibt’s Dips und deftige Salate. Fertiges Grillgut kannst Du in einem Thermotopf eine gute Zeit warm halten.
Tipp:
Maronen lassen sich prima rösten. Vorab die Schale auf der flachen Seite einritzen, dann sind sie über dem Feuer nach ca. 20 Minuten gar.


Das sorgt für die nötige Wärme beim Wintergrillen
Während der Wartezeit sorgen Feuerschalen, Fackeln und Wolldecken für wohlige Wärme.
Feuer kann man im Garten auf einer gesicherten Feuerstelle machen, eine kleinere Lösung sind Feuerkörbe mit recht hohen, luftdurchlässigen Seiten oder flache Feuerschalen, die bis zu einem Meter Durchmesser haben können.
Feuerschalen sind im Gegensatz zu Gartenkaminen mobil und man kann das Feuer von allen Seiten sehen – und sich von allen Seiten aufwärmen.
Feuerschalen & Feuerkörbe

Feuerkorb oder Feuerschale, das ist hier die Frage!
Ein Feuerkorb ist schmaler, aber höher und braucht wenig Standfläche. Die Reinigung ist wegen der hohen Seitenwände aber in der Regel schwieriger als bei flachen Feuerschalen, die man einfach ausfegt.
Bei vielen Feuerkörben kann Glut zwischen den großen Lüftungsschlitzen oder Gitterstäben herausfallen, ein feuerfester Untersetzer ist daher Pflicht.
Du kannst den Korb auch von innen mit engmaschigem Drahtgeflecht als Glut- und Aschebremse auskleiden.


Das perfekte Feuer: So geht's
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Schichte das Holz in einer Feuerstelle der Größe nach auf.
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Am besten beginnst Du mit kleinem Anmachholz, das dann die eigentlichen Scheite entzündet.
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Nimm zum Anzünden nur Papier oder herkömmliche Kaminanzünder, auf keinen Fall aber flüssige Brandbeschleuniger.
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Natürlich musst Du auch gewährleisten, dass das Feuer restlos abbrennt und keine Glutnester unbeaufsichtigt verbleiben.
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Dann steht dem Winterspaß nichts mehr im Weg.

Schritt für Schritt zur eigenen Feuerstelle
Für diese Feuerstelle brauchst Du:
- alte Klinker
- Polygonalplatten
- Lava-Mulch
- Basalt- und Fugensplitt
- Spaten
- Maurerkelle
- Handstampfer
Tipp:
Du kannst die fertige Feuerstelle ganz einfach mit einem Schwenkgrill bestücken.

Grube ausheben
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Wie tief die Grube werden soll, hängt von den Klinkern ab.
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Kontrolliere mit den Steinen, ob das Loch tief genug ist.
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In diesem Beispiel beträgt der Lochdurchmesser 1 Meter.

Klinker verteilen
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Verdichte den Boden des Lochs mit dem Handstampfer und fülle am unteren Grubenrand Lava-Mulch ein.
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Darauf kommen die Klinker, die bis zur Höhe der Außenkante reichen.

Feuerfest
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Wenn jemand mit Hitze fertig wird und sie abweisen kann, dann Lava.
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In der Feuerstelle hält sie die Hitze im Zaum und verhindert, dass sich die Erde ringsum aufheizt und den Rasen schädigt.

Lücken auffüllen
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Lege den gesamten Grubenrand ringsum dicht an dicht mit den Ziegelsteinen aus.
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Dabei entstehen zwangsläufig mehr oder weniger breite Spalten, die Du mit Lava-Mulch auffüllst.

Rand befestigen
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Verdichte den breiten Rand der Feuerstelle noch mal mit dem Handstampfer.
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Achte darauf, keinen Ziegel zu treffen – das Gewicht des Stampfers haut diesen leicht aus der Form.

Splitt ausbringen
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Schütte 5 Zentimeter Basaltsplitt als Bettung für die Polygonalplatten auf den Rand und ziehe ihn glatt.
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Schütte dann Lava-Mulch auf den Grubenboden, sodass er etwa 5 Zentimeter dick bedeckt ist.

Rand gestalten
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Damit die Platten wenig Fugen bekommen, setzt man sie wie ein Puzzle zusammen.
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Die Maurerkelle hilft beim Glätten des Splitts.
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Unter den Steinen sollte kein Hohlraum verbleiben.

Gut festklopfen
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Die Steinplatten in diesem Beispiel sind aus Quarzit.
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Je dicker sie sind, desto kräftiger kann man sie festklopfen, ohne dass sie zerbrechen.
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Nach dem Verlegen bringt man noch Fugensplitt darauf aus.