Samentüte von Samen Maier

Besuch beim Lieferanten:
Bio-Saatgut von Samen Maier

Im Frühling landen bei BAUHAUS wieder viele bunte Samenpäckchen in den Einkaufswagen. Einige stammen dabei sicher von Samen Maier, einem Betrieb aus Österreich, der Bio-Samen von Landwirten bezieht, nachhaltig und umweltfreundlich verpackt und ausliefert. Geschäftsführer Johannes Huber gab uns spannende Einblicke in die Produktion.

Mann mit Brille (Geschäftsführer Johannes Huber von Samen Maier) im Garten seines Unternehmens Mann mit Brille (Geschäftsführer Johannes Huber von Samen Maier) im Garten seines Unternehmens

Bio-Samen von zertifizierten Landwirten

In der Erntesaison im Herbst erreichen wöchentlich etwa drei Lkw-Ladungen voller frischer Samen das Gelände von Samen Maier in Taiskirchen im Innkreis. Dort werden sie sortiert, geprüft, verpackt und dann verschickt – zum Beispiel zu den BAUHAUS Fachcentren. Die Samen stammen aus kontrolliert biologischem Anbau – die meisten von Landwirten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.

„Die Bio-Zertifizierung findet durch externe Kontrollstellen statt. Aber wir fahren auch selbst zu den Landwirten und schauen, dass wir sie persönlich kennenlernen“, sagt Huber. Transparenz und Qualität haben höchste Priorität: Dank eines Vermerks auf der Rückseite jeder Samentüte wissen Käufer direkt, woher das Bio-Saatgut stammt.

Mitarbeiter von Samen Maier bei der QualitätskontrollIm Gespräch: Johannes Huber und Mitarbeiterin Rebecca Appelius vor einer Abfüllmaschine. Mitarbeiter von Samen Maier bei der QualitätskontrollIm Gespräch: Johannes Huber und Mitarbeiterin Rebecca Appelius vor einer Abfüllmaschine.

Strenge Standards garantieren beste Bio-Samen

Bevor die Ware verpackt wird, werden die Samen bemustert und anschließend an externe Labore verschickt, um sie Keimtests und Rückstandsanalysen zu unterziehen. Erst wenn sie entsprechende Zertifikate erhalten haben, füllen die Mitarbeiter die Samen ab.

Seit 2024 produziert das Unternehmen nach Lebensmittelstandard. Die Produktionsstätte ist deshalb nur unter strengsten hygienischen Auflagen mit Haarnetz, Schutzkittel und Schuhüberziehern betretbar. An einem gewöhnlichen Arbeitstag produziert Samen Maier rund 100.000 Samenpäckchen.

Von August bis zum Winter laufen die Maschinen auf Hochtouren, damit die Samen zur nächsten Aussaat bereitstehen und später im heimischen Garten oder auf dem Balkon sprießen können.

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Nachhaltige Samenverpackung mit Graspapier

An der Abfüllmaschine stellen die Mitarbeiter die Stückzahl und das Gewicht für die zu verpackenden Samen ein. Dann wird die Maschine gestartet: Grobe Samen wie Kapuzinerkresse, Karotten und Radieschen landen direkt in der Verpackung, feine Samen wie Kohl füllt man zuvor in Keimschutzbeutel.

Diese wie auch alle anderen Verpackungen von Samen Maier sind aus Graspapier, das in der Produktion wassersparender ist und ohne Chemie auskommt.

Selbst die Versiegelung der Innenbeutel gestaltet Samen Maier biologisch abbaubar und plastikfrei. Hierfür wird das Graspapier mit pflanzlicher Stärke beschichtet. „Dadurch bleibt das Bio-Saatgut gut geschützt und die Verpackung kompostierbar“, erklärt Rebecca Appelius, Mitarbeiterin in der Produktion.

Schaugarten von Samen Maier Schaugarten von Samen Maier

Samen Maier setzt auf umweltfreundliches Wirtschaften

Seit Ende 2008 trägt Samen Maier die Auszeichnung „Klimabündnis-Betrieb“. Das Klimabündnis, Österreichs größtes kommunales Klimaschutz-Netzwerk, unterstützt Firmen, umweltfreundlich zu wirtschaften.

So deckt bei Samen Maier eine Photovoltaikanlage auf dem Dach etwa den Strombedarf, eine Hackschnitzel-Anlage mit Material aus der Region übernimmt das Heizen. Dank des ganzheitlichen Ansatzes kann der Verbraucher sicher sein, ein Produkt zu erhalten, das im Einklang mit Menschen und Umwelt steht.

Mann mit weißem T-Shirt und Brille (Johannes Huber von der der Firma Samen Maier) sitzt im Garten an einem Holztisch. Mann mit weißem T-Shirt und Brille (Johannes Huber von der der Firma Samen Maier) sitzt im Garten an einem Holztisch.

Sehr gefragt: Wildblumen und Gemüsesorten

Bei den Kunden von Samen Maier zählen Wildblumen-Samen zu den Lieblingen. Auch Huber findet privat großen Gefallen an ihnen. „Man muss sie nicht gießen, man muss sie nicht düngen, und sie sind winterhart“, sagt Huber. „Und eine Wildblumen-Ecke ist nicht nur eine Bereicherung für das eigene Auge, sondern auch für die Insekten.“

Denn pflanzt man Wildblumen im Bauerngarten neben Gemüse und Kräuter, locken sie Insekten an. Dadurch fördert man die Bestäubung und wirkt dem Schädlingsbefall entgegen, und auch die Pflanzen gedeihen noch prächtiger.

Zudem sind die klassischen Gemüsesorten von Samen Maier im Handel sehr gefragt. Immer mehr Menschen, so Huber, wüssten den Wert selbst gezogener Radieschen, Tomaten, Kürbisse und Zucchini zu schätzen.

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Saatgut ist meist länger
haltbar, als viele denken

Du hast ein abgelaufenes Samenpäckchen gefunden? So kannst Du prüfen, ob es noch nutzbar ist.

Tipp von Johannes Huber: Oft sind die Samen noch keimfähig, auch wenn das mit der Zeit etwas nachlässt. Um die Keimfähigkeit zu testen, kann eine einfache Keimprobe helfen:

Dazu ein feuchtes Küchenpapier auf einen Teller legen, ein paar Samen darauf verteilen und den Teller mit Klarsichtfolie abdecken. Das Ganze dann an einen warmen, hellen Ort stellen.

Wichtig dabei: das Küchenpapier gleichmäßig feucht halten. Nach ein paar Tagen sollten die Samen aufgehen – dann sind sie noch keimfähig und können bedenkenlos verwendet werden.

Übrigens: Bei Samen Maier sind alle Samen samenfest. Das heißt, man kann aus den (kräftigen) Pflanzen, die daraus wachsen, neues Saatgut gewinnen. Dieses lässt man gut trocknen, schlägt es in Papier ein und lagert es dunkel und trocken.

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