Stilvoll eingerichtetes Schlafzimmer mit einem Holzbett, mit weißer Wandfarbe, Bildern, einer Hängeschaukel

Unauffällige Farbe, große Wirkung:
Wenn Weiß den Ton angibt

Auf den ersten Blick wirkt die Farbe Weiß, die streng genommen gar keine Farbe ist, schlicht und zurückhaltend. Doch wer genau hinsieht, entdeckt ihr gestalterisches Potenzial. Weiß kann Räume größer wirken lassen, Kontraste schaffen – und zugleich für Ruhe und Struktur sorgen. Wie Du mit der Farbe weiß Räume vergrößerst, Ruhe schaffst und Kontraste setzt.

Weiß: Eine Farbe, viele Möglichkeiten

Ein unbeschriebenes Blatt. Eine leere Leinwand. Der Moment, bevor etwas entsteht. Es zeigt sich eine Farbe, die nichts vorgibt – und alles erlaubt: Weiß. Oft symbolisiert sie etwas Undefiniertes und lädt damit ein, etwas Neues zu beginnen. Weiß schenkt Raum zum Denken, und es ist nicht verwunderlich, dass diese Farbe überall dort auftaucht, wo Konzentration und Klarheit gefragt sind, etwa in Ateliers oder Kliniken.

Gleichzeitig hat Weiß viele kulturelle Bedeutungen: In westlichen Kulturkreisen steht es für Reinheit, Ordnung und auch für Unschuld. Darum trägt die Braut traditionell ein weißes Kleid. Symbol einer Idee, die zwar längst überholt ist, aber kulturell noch nachklingt. Ganz anders in manchen asiatischen Ländern: Dort gilt Weiß als Trauerfarbe und wird bei Beerdigungen getragen. Weiß lässt sich in keine Schublade stecken – und ist vielseitiger, als man meinen mag.

Schneeweiß bis Elfenbein: So wirkt Weiß zu Hause

Rein physikalisch betrachtet ist Weiß keine Farbe, sondern die Summe vieler: Denn erst wenn alle Farben des Lichtspektrums gleichermaßen reflektiert werden, erscheint uns eine Fläche weiß. Weiß ist also ein visuelles Zusammenspiel des gesamten Farbspektrums. Was wir als weiß wahrnehmen, besteht tatsächlich aus feinen Abstufungen.

Schnee kann bläulich leuchten, Elfenbein trägt einen Hauch von Gelb, und Kreide wirkt cremig. Je nachdem, wie es inszeniert wird, verändert sich die Wirkung: In einer Arztpraxis wirkt Weiß nüchtern und distanziert, im hellen Wohnraum mit Holz und Textilien dagegen ruhig, klar und einladend. Wir zeigen Dir hier, wie Du Weiß in Deinen vier Wänden inszenieren kannst – ob als Wandfarbe, Möbelstück oder Accessoire.

Weiß als Wandfarbe: Was Du wissen solltest


1. Wie entsteht Weiß?

Wie weiße Farbe entsteht, ist stark produktabhängig. Grundsätzlich kommen bei einer typischen Wandfarben-Rezeptur verschiedene Rohstoffe zum Einsatz, darunter Pigmente (verantwortlich für die Deckkraft), Füllstoffe, Bindemittel (halten Füllstoffe und Pigmente zusammen) und Additive (Hilfsstoffe, Konservierer, Entschäumer etc.).

2. Wann gilt ein Weiß als warm, wann als kalt?

Bei Wandfarben spricht man von einem warmen Weißton, wenn dieser aus einem höheren Gelb- oder Rotanteil besteht. Der Eindruck „kaltes Weiß“ entsteht, wenn sich der Farbton durch einen höheren Blauanteil zusammensetzt. Die Farbwelt „Snow“ des swingcolor Farbmischsystems beinhaltet zum Beispiel eine Vielzahl von Weißtönen. Zusätzlich kann man sich alle weiteren Wunschfarbtöne in sämtlichen Produktqualitäten von swingcolor, der BAUHAUS Qualitätsmarke, individuell im Fachcentrum anmischen lassen.

3. Was ist der Unterschied zwischen Reinweiß und Schneeweiß?

Bei dem Farbton Reinweiß handelt es sich um einen RAL-Farbton (RAL 9010 Reinweiß). Die Farbtöne Arktisweiß und Arktisweiß Plus von swingcolor werden als Schneeweiß bezeichnet – und sind im Gegensatz zu Reinweiß noch weißer.

4. Woran lässt sich erkennen, ob ein Weiß hochwertig ist?

Ein erstklassiges Weiß zeichnet sich durch eine entsprechend hohe Klassifizierung nach DIN EN 13300 aus. Die Qualität der Innenwandfarben von swingcolor erkennst Du an der Sterne-Auslobung auf dem Produkt – je mehr Sterne, desto hochwertiger die Wandfarbe.

Tipp: BAUHAUS bietet mit dem GESUND WOHNEN-Sortiment eine große Bandbreite an schadstoffarmen Produkten rund ums Streichen und Renovieren, die speziell und streng auf Ausdünstungen geprüft sind.

5. Wie streicht man, damit Wandfarbe lange gut aussieht?

Für ein optimales Ergebnis sollte der Untergrund vor dem Farbauftrag auf dessen Beschaffenheit geprüft und gegebenenfalls entsprechend vorbereitet (gesäubert und abgeklebt) werden. Die Farbe wird danach am besten Bahn für Bahn in Nass-in-Nass-Technik aufgetragen – immer vom Licht weg und mit geeignetem Streichwerkzeug. Zusammenhängende Wandflächen also in einem Zug, ohne Pause und mit derselben Farbe streichen, um Ansätze zu vermeiden. Bei Neuanstrichen oder Farbwechseln mindestens zwei Anstriche einplanen.

Weil Weiß wirkt:
Die Farbe gekonnt kombinieren

Vielfältige Nuancen und Materialien:

Kombiniere warme und kühle Weißtöne wie Elfenbein und Porzellanweiß für mehr Tiefe. Ergänze das Ganze mit verschiedenen Materialien wie glänzenden Tischen und flauschigen Teppichen, um Deinen Raum zu gestalten.

Weiß und Holz kombinieren:

Weiß und helle Hölzer wie Birke oder Eiche schaffen eine moderne und gemütliche Atmosphäre, die Deinen Raum größer und heller erscheinen lässt.

Warmweißes Licht wählen:

Setze auf warmweißes Licht aus mehreren Quellen, um Deinen Raum abends einladend und nicht kühl wirken zu lassen. Dimmbares Licht sorgt für eine flexible Atmosphäre.