
DIY-Spielburg: Bau Deinen Kindern
eine Festung aus alten Umzugskartons
Die übrig gebliebenen Umzugskartons stapeln sich im Keller, und beim Ausmisten fragt man sich, wohin damit? Wir zeigen Dir hier eine Idee, wie Du etwas Sinnvolles aus den alten Schachteln bauen kannst und mit wenig Aufwand daraus für Deine Kinder eine tolle Spielburg zauberst.


Warum Kinder Höhlen lieben
Sich ein eigenes kleines Reich zum Zurückziehen zu bauen ist für Kinder oft ein Highlight. Wieso ist das so? Und wieso ist das sogar gut?
1. Schutz und Geborgenheit als Grundbedürfnis
Egal ob Klein oder Groß: Wir alle mögen es warm und kuschelig. Dies liegt daran, dass Geborgenheit und Schutz zu den menschlichen Grundbedürfnissen zählen. Vor allem für Kinder ist es toll, wenn sie sich einen eigenen kleinen Rückzugsort schaffen können, wo sie für sich sein können und zugleich in der Nähe ihrer Eltern sind. Oft werden die selbstgebauten Höhlen mit Decken und Kissen ausgestattet, um sie möglichst gemütlich zu machen.
2. Förderung der Kreativität
Das Erschaffen von eigenen Rückzugsorten und „Höhlen“ tut Kindern nicht nur gut, sondern fördert auch die Entwicklung: Denn bei der Gestaltung der Höhlen ist viel Kreativität und Fantasie im Umgang mit verschiedenen Materialien gefragt.
3. Soziales Miteinander fördern
Ein weiterer positiver Effekt an den Höhlen ist, dass sie die Kleinen oft zu Rollenspielen anregen. Beim Spielen in der Gruppe wird dabei Teamarbeit und soziales Miteinander gefördert. Oft spielen Kinder aber auch allein mit ihrem Lieblingsspielzeug an den selbst erschaffenen Rückzugsorten – und lernen dabei mehr Eigenständigkeit.
Es macht also nicht nur Spaß, eine Spielburg zu bauen, sondern auch Sinn. Lege direkt los und schaffe einen Rückzugsort, an dem Deine Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen können!

So baust Du Deine Spielburg:
Material und Werkzeug
- 3 bis 4 große Pappkartons (Umzugskartons o.ä.)
- Cutter
- Schneideunterlage
- breites Klebeband (Gewebeband oder Paketband)
- zum Verzieren: Wandfarben-Reste und Pinsel
Vorbereitung der Kartons
Bevor Du später die Burg aufbauen kannst, musst Du zunächst die Pappwände vorbereiten. Dazu schneidest Du die Kartons an einigen Seiten so auf, dass Du möglichst große, zusammenhängende Papp-Stücke erhältst. Du kannst die Größe der Pappwände später noch anpassen. Um zu sehen, ob die Teile ungefähr gleich groß sind und zusammenpassen, solltest Du die einzelnen Seiten probehalber zusammenstellen. Es muss kein exaktes Rechteck dabei herauskommen – mittelalterliche Burgen sind meist ziemlich unregelmäßig!

Fenster ausschneiden
Damit Deine Kleinen später auch aus der Burg herausschauen können, schneidest Du nun die Fenster aus. Nimm dazu das Cuttermesser und schneide an geeigneten Stellen kleine Stücke aus den Wänden.
Wände zusammenfügen
Wenn die Vorbereitung abgeschlossen ist, kannst Du nun die Wände rückseitig (also innen) mit dem Klebeband verbinden. Zur Verstärkung kannst Du zusätzlich die Kanten mit Klebeband verstärken. Vorne solltest Du natürlich eine Öffnung als Eingang lassen. Vielleicht hat die Burg ja auch einen Hinterausgang als Fluchtweg bei Belagerungen?

Zinnen und Torbogen herausschneiden
Damit Dein Papphaus später auch wie eine echte Burg aussieht, schneidest Du nun für die Zinnen Stücke aus der Karton-Oberkante heraus. Außerdem schneidest Du den Eingang so zurecht, dass er aussieht wie ein Torbogen
Burgturm aufstecken
Als Burgturm (Aussichtsturm) dient ein weiterer Karton, der an der Unterseite geöffnet wird. Oben wieder Zinnen ausschneiden, Gucklöcher heraustrennen und anschließend auf eine der Außenkanten stecken.
Burg verzieren
Nun kannst Du mit Farbresten (Wandfarbe eignet sich sehr gut) Gemäuer andeuten oder nach Lust und Laune gemeinsam mit den Kindern die Burg dekorieren. Ihr könnt zum Beispiel Wimpel oder Flaggen aufmalen. Dann kannst Du noch Lichtketten darüber hängen, und schon kann die Burg-Party steigen!