
Bienenfreundliches Staudenbeet anlegen:
Schritt für Schritt
Du möchtest Deinen Garten bunter gestalten und gleichzeitig Bienen helfen? Wir zeigen Dir Schritt für Schritt, wie Du ein einfaches Stück Rasen in ein buntes, bienenfreundliches Staudenbeet verwandelst. Sobald draußen kein strenger Frost mehr droht, kann es auch schon losgehen!

Bienenfreundliches Staudenbeet anlegen: So geht's
Diese Pflanzen eignen sich für ein bienenfreundliches Beet
Bunt, robust und echte Asketen: Diese Pflanzen locken Insekten an und trotzen auch einem trockenen Sommer. Mit dabei sind Duftnessel, Zwerg-Mannstreu, Schleifen- und Glockenblume, Klatsch-Mohn, Färberkamille, Hohe Fetthenne sowie Schafgarbe.
Tipp: Bevor du im Staudensortiment stöberst, lohnt sich der Blick auf Dein Beet. Liegt es in voller Sonne, im Halbschatten oder direkt im Schatten? In einer dunklen Ecke des Gartens hätte die Sonnenbraut keine Chance, dafür eignen sich aber Funkien. In der prallen Sonnen würden diese schnell welken. Trockene und warme Standorte mag beispielsweise die Hohe Fetthenne gerne, die selbst bei Hitze nicht gegossen werden muss.

Abstechen und abtragen
Wenn die Pflanzen eingekauft sind, wird das bienenfreundliche Staudenbeet angelegt: Stecke dafür den Beetumriss ab und trage die Grassoden flach mit dem Spaten ab – um den Rücken zu schonen, am besten in der Hocke.

Umgraben und absammeln
Grabe die gesamte Fläche um. Entferne dabei Steine und Unkräuter, vor allem Wurzelunkräuter wie Quecken oder Giersch. Die wirst Du sonst später nur schwer wieder los.

Humus für den Boden
Verteile 5 cm dick Pflanzerde oder alternativ unkrautfreien Laubkompost, bei reinem Sandboden auch noch Bentonit. So verbesserst Du Struktur und Wasserhaltekraft im bienenfreundlichen Staudenbeet.

Gründlich vermischen
Arbeite den Humus mit einem Grubber in den Boden ein und zerbrösle dabei die dickeren Erdklumpen vom Umgraben. Falls Du noch Wurzeln findest, sammelst Du diese ab.

Den Boden glatt harken
Beseitige Hügel und Senken im Beet. Das geht gut mit einer breiten Holzharke, Metallrechen bleiben mit ihren schmalen Zinken leicht im Boden stecken, was recht nervig ist.

Das Raster markieren
Fülle Quarzsand in eine leere Flasche und markiere ein Pflanzraster aus 50 x 50 cm großen Feldern. Das erleichtert es Dir später, die richtigen Pflanzabstände einzuhalten.

Austopfen und Pflanzen
Wässere die bienenfreundlichen Pflanzen gründlich und verteile sie dem Raster entsprechend im Beet. Pflanze kleine Stauden am besten mit einer Handschaufel, danach gut andrücken.

Die Erde glätten
Ziehe die Erde zwischen den Stauden vorsichtig mit dem Grubber glatt. Dabei beseitigst Du auch gleichzeitig Fußspuren, die Du unweigerlich im weichen Boden hinterlassen hast.

Gründlich wässern
Gieße die Stauden mit einer Gießbrause an. Auf diese Weise haben die Wurzeln der Stauden sofort festen und direkten Bodenkontakt und wachsen problemlos an. Und fertig ist das bienenfreundliche Staudenbeet.
Ideale Pflanzpartner im Staudenbeet
Bienenfreundliche Stauden im Überblick


Indianernessel
Farbe und Duft vereint die in Weiß, Rosa oder Rottönen blühende Indianernessel. Wie der Name verrät, stammt sie aus Amerika. Die Prärie-Staude gedeiht in halbschattigen bis sonnigen Lagen und humoser, lockerer Erde. Schwere Böden am besten vor der Pflanzung mit Sand oder Kies lockern.


Flammenblume
Blütenwolken in Rosa, Weiß, Rot oder Violett sind typisch für diesen beliebten Sommerblüher. Im Hochsommer wird die Hohe Flammenblume zum Hingucker im Staudenbeet. Damit er gut gedeiht, braucht er einen möglichst sonnigen Standort und nährstoffreichen Boden, der auch bei Hitze gut feucht gehalten wird.


Purpursonnenhut
Ob in Weiß, Gelb, Rosa- oder Rottönen, der Purpursonnenhut braucht viel Licht. Das verrät der deutsche Name und sogar die Form der Blüte erinnert an eine Sonne. Damit die Staude blühfreudig bleibt, sollte sie alle vier Jahre aufgenommen, geteilt und neu gepflanzt werden.