Fünf Gartentrends
zum Wohlfühlen
Der Garten ist so viel mehr als nur Blumen, Gehölze und Rasen. Es ist auch Wellness im Liegestuhl, mit Freunden feiern, das eigene Gemüse ernten, etwas fürs Klima tun oder am Lagerfeuer an alte Zeiten denken. Wir zeigen Dir 5 Trends für Deinen Garten, die dieses Jahr wichtig sind.
Die Zeiten ändern sich und mit ihnen auch die Trends – der Garten selbst bleibt aber immer in Mode. Die Nutzung und Gestaltung sind aber schon so manchem Trend unterlegen: Standen früher die Produktion von Gemüse, Obst und heilkräftigen Pflanzen im Vordergrund, suchen wir heute Outdoor nach Entschleunigung und Ausgleich. Mal ist der Garten Wellnessoase, mal Vitaminspender, mal Freiluftküche oder Fitnessstudio. Ein Garten tut auf vielfältige Weise gut und verbindet uns mit der Natur. Er soll ein Gegenpol zur Arbeit sein, eine bunte Spielwiese für die Kinder oder ein Ort zum Beisammensein mit Familie und Freunden.
Unsere Trend-Ideen für Deinen Garten
Wie das gelingt? Es ist gar nicht so schwer, einen grünen Wohlfühlort zu schaffen. Wir stellen Dir fünf Gartentrends vor, die Deinen Garten zum Outdoor-Paradies werden lassen.
Trend 1: Der Garten als Urlaubsoase
Egal, in welchem Stil Du Deinen Garten anlegst: Sorge für geschützte Rückzugsorte, die Geborgenheit vermitteln. Höhere Büsche, Heckenpflanzen oder bunt blühende Sträucher können Deine Wellnessoase vor Blicken schützen, ebenso wie Zäune oder Holzelemente. Wenn Du daran Rankgitter für Kletterpflanzen anbringst, verschwinden diese Elemente hinter einem Vorhang aus Blüten und Blättern. Derart private Gartenräume sind ideal für eine entspannte Auszeit oder ein Essen mit Deinen Freunden.
Oft sind es nur zwei Wochen im Jahr, die uns für eine Auszeit im Süden oder anderswo zur Verfügung stehen. Dabei sollte es ganz viele Urlaubsmomente geben, die uns den Alltag verschönern. Der Garten bietet dafür die besten Voraussetzungen. Schon ein duftender Rosenstrauch oder eine Kletterrose, die märchenhaft in den Baum hinaufreicht, sorgen sofort für Entspannung.
Damit es mit dem Ferienflair klappt, brauchst Du lediglich einen lauschigen Sitzplatz mit einer Bank oder bequemen Liege. Auf einer kleinen Rasenfläche ist Platz für Yoga und andere sportliche Aktivitäten.
Und wie wäre es mit einem Wellnessbad unter freiem Himmel? Im Hot Tub oder Whirlpool kannst Du in die Sterne schauen und zur Ruhe kommen. Mit etwas mehr Platz im Garten kann sogar ein komfortables Saunahaus integriert werden. Genieße Deinen Urlaubsmomente!
Unser Tipp:
Für eine natürliche Fußreflexzonenmassage kannst Du Dir einen Wohlfühl-Barfußpfad anlegen. Barfußlaufen auf unterschiedlichen Materialien stärkt außerdem die Fußmuskulatur und den Rücken, die Durchblutung wird angeregt und die Abwehrkräfte des Immunsystems gefördert. Besonders gut eignen sich Tannenzapfen, Rindenmulch, Korken, Steine in unterschiedlichen Größen und Sand. Die beste Inspirationsquelle ist die Natur selbst.So geht’s:
Wechsle zwischen feinen, für die Füße angenehmen Materialien, z.B. Sand, und etwas „ungemütlicheren“ stark strukturierten Oberflächen, z.B. Tannenzapfen. Als Abschluss können Rundhölzer dienen. Und danach steige in einen bereitgestellten oder sogar im Boden eingelassenen, mit Wasser befüllten Kübel und der Kneippeffekt ist perfekt. Eine Befestigung des Barfußpfads ist nicht unbedingt nötig, mit einer seitlichen Abgrenzung, z.B. mithilfe von Rasenkanten, verteilen sich die Materialien aber nicht im ganzen Garten.
Trend 2: Selbstversorgergarten
Das eigene Gemüse und Obst zu ernten, mit Kräutern aus Deinem Garten den Salat verfeinern oder einen Sonnenblumenstrauß für den Gartentisch ganz frisch vom Beet zusammenstellen: Das ist der Traum vom Glück für viele Menschen. Zu 100 Prozent musst Du Dich dabei aber gar nicht selbst versorgen. Schon ein 10 x 20 Meter großer Garten kann zum Mini-Selbstversorgerparadies werden. Die Gemüsebeete bekommen einen sonnigen Platz im Garten, sie können aber auch in Töpfen oder einem Hochbeet wachsen.
Für den eigenen Kompost liefert ein Thermokomposter zügig und platzsparend nährstoffreiche, lockere Erde. Er wird mit organischen Gartenabfällen und Gemüse- und Obstresten aus der Küche befüllt. Denke auch an Beerensträucher. Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren, Brombeeren. Sie liefern frisches Obst zum Naschen, zum Kuchen backen oder für den Vorrat. Für zuverlässige und üppige Blüte sorgt am besten ein mehrjähriges Staudenbeet. Die blühenden Pflanzen locken Insekten als Bestäuber an.
Mit etwas mehr Platz kannst Du den Selbstversorgergarten erweitern und ein paar Hühner halten, die frische Eier liefern. Eine sehr gute Planung ist aber Voraussetzung, damit es den Tieren gut geht.
Trend 3: Klimafreundlich, nachhaltig und naturnah gärtnern
Nachhaltig und naturnah gärtnern wird immer beliebter und das ist gut so, denn dieser Gartentrend schützt Mensch und Umwelt. Den Gartenboden vor Austrocknung mit Mulchmaterialien wie Rindenmulch, Pinienmulch oder Lavamulch, selbst kompostieren und so den natürlichen Kreislauf unterstützen, auf chemischen Pflanzenschutz verzichten und stattdessen mit einer bunten Blühwiese und einer großen Artenvielfalt, Insektenhotels und Igelhaus die Nützlinge im Garten fördern – das ist nachhaltig, schont Ressourcen und Deinen Geldbeutel.
Auch bei der Substratwahl kannst Du sowohl nachhaltig als auch klimafreundlich vorgehen. Üppige Ernten und bunte Blüten beschert ein Garten auch ohne Einsatz torfhaltiger Produkte. Da Torf Kohlenstoff speichert und nur begrenzt verfügbar ist, sollte er nach Möglichkeit im Moor bleiben. Der Verzicht auf Torf ist im Garten gut machbar – es gibt schließlich Kompost. Nicht umsonst wird er auch "Gold des Gärtners“ genannt. Wenn Du den natürlichen Dünger und Bodenverbesserer selbst herstellen möchtest, brauchst Du lediglich einen Platz für einen Kompostbehälter.
Damit die Kleinstlebewesen sich dort wohlfühlen und aus organischem Abfall Erde machen, sollte dieser im Halbschatten liegen. Für Balkon- und Kübelpflanzen ist ein Gemisch aus Gartenerde und Kompost weniger geeignet, da es sich im Topf verdichtet. Hier sind torffreie Blumenerden eine Alternative. Du kannst Deine Pflanzen wie gewohnt darin einsetzen. Einige Torfersatzstoffe wie die Kokosfaser trocknen schnell aus. Damit Du trotzdem selten gießen musst, sind Gefäße mit Wasserspeicher gute Komplizen beim torffreien Gärtnern.
Setze auch die eine oder andere heimische Wildstaude, zum Beispiel Glockenblume, Schafgarbe, Schneeglöckchen und Malve, in Deinem Garten ein. Die Pflanzen sind gut an unsere klimatischen Bedingungen angepasst, sehr robust und anspruchslos. Sie benötigen weniger Dünger und halten auch widrigen Witterungsbedingungen stand. An sehr trockenen Standorten wähle am besten Sukkulente wie die Fetthenne. Sie speichern Wasser und überstehen Hitze- und Trockenperioden.
Unser Tipp:
Recyceln geht bei Erde übrigens auch: Gebrauchte Erde, die beim Umtopfen anfällt, wird mit übrig gebliebener Anzuchterde gemischt. Wenn nur kleine Mengen Erde benötigt werden, ist das eine tolle Resteverwertung, plastiksparend und sehr nachhaltig – perfekt für naturnahes Gärtnern.Trend 4: Einfach mal machen: Gelassenheit ist angesagt
Unabhängig davon, wie der Garten gestaltet ist, sind Ruhe und Muße wichtige Verbündete zum Wohlfühlen. Damit genug Zeit für den Liegestuhl oder ein Essen mit Freunden bleibt, muss nicht alles perfekt sein. Ein Garten ist nämlich nie fertig – das ist ganz normal.
Beginne mit kleineren Projekten. Warum nicht leere Dosen am Boden mit ein paar Löchern versehen, eine Schicht Splitt einfüllen, mit Sand vermischte Erde drauf, wässern und eine Sukkulente einpflanzen. Ganz einfach zusammengebaut und sehr chillig sind übrigens auch Outdoor-Sitzgelegenheiten aus Europaletten.
Du möchtest gerne etwas ernten, hast aber wenig Zeit? Dann lege ein Kräuterbeet mit mehrjährigen Arten wie Thymian und Oregano an. Wähle dafür einen geschützten Platz an der Sonne – das mögen diese Kräuter. Rücksicht auf diese Bedürfnisse zu nehmen, liegt übrigens immer im Trend, denn standortgerecht gesetzte Pflanzen gedeihen besser.
Lust auf eigenes Gemüse? Stelle ein Frühbeet auf. Das braucht wenig Platz und bietet einen großen Vorteil: Salate und anderes Gemüse wachsen geschützt und dank der Wärme auch schneller. Im Herbst kannst Du mithilfe des Frühbeets auch noch im November Salate, Kohlrabi und mehr ernten. Das Frühbeet bietet nämlich auch Schutz vor den ersten kalten Nächten. Leichte Modelle sind mobil und lassen sich einfach über die Jungpflanzen im Gemüsebeet stellen.
Auf Terrasse und Balkon bietet ein Mini-Gewächshaus Platz für viele Töpfe mit Gemüse oder Kräutern. An einem geschützten Platz aufgestellt, kann dann beinahe das ganze Jahr über für das gemeinsame Kochen mit Gästen geerntet werden. Und damit es auch noch summt und brummt in Deinem Gartenparadies, kannst Du mit einem Bausatz für Insektenhotels den fleißigen Helfern eine tiergerechte Bleibe zur Verfügung stellen.
Hast Du nicht viel Platz und möchtest trotzdem viel ernten? Dann solltest Du das Projekt Hochbeet angehen. In einem Hochbeet wachsen die Pflanzen nicht nur schneller und liefern einen höheren Ertrag – auch das Pflanzen, Pflegen und Ernten ist dank der Arbeitshöhe angenehm. Im BAUHAUS Stadtgarten findest Du viele Hochbeete in unterschiedlichen Größen.
Unser Tipp:
Ob im Garten oder auf der Terrasse: Eine schöne Holzbank ist ein praktisches und dekoratives Möbelstück. Mit einem individuellen Touch wird sie zum wahren Hingucker und ist ein perfektes Do It Yourself Projekt. Der Sommer kommt schließlich schneller als gedacht!Trend 5: Feiern und genießen
Entspannte Urlaubsmomente sind im Garten ebenso möglich, wie das Gegenteil: Statt die Füße hochzulegen tut es hin und wieder gut, mit den Händen in der Erde zu graben und nach einem aktiven Outdoor-Tag an der frischen Luft zufrieden auf das frisch bepflanzte Gemüsebeet zu blicken. Umso besser, wenn die eigene Ernte später mit der Familie oder Gästen im Garten gegessen werden kann. Gemeinsamer Genuss im Grünen macht schließlich auch glücklich.
Mit Freunden oder der Familie im Garten feiern und essen ist einfach herrlich. Noch schöner und entspannter wird es, wenn vorher miteinander gekocht wurde. Am liebsten unter freiem Himmel. Ob am kleinen Grill oder in der Outdoorküche ist nicht so wichtig – Hauptsache gemeinsam. Der Trend zum Genuss im Grünen passt natürlich perfekt zu Trend Nr. 2 – der eigenen Ernte: Wenn Du mit Deinen Gästen sogar einen Teil der Zutaten frisch aus dem Gemüse- oder Kräuterbeet holst, sorgst Du zusätzlich für Spaß und Unterhaltung.
Abends, im Schein romantischerOutdoor-Lichterketten, kannst Du mit einem prasselnden Feuer in der Feuerschale an alte Zeiten denken und träumen – das ist Lagerfeuerromantik pur.