Kohlegrills:
Die Alternative zu Gas

Willkommen im Feuerland: Kohlegrills

Menschen grillen Fleisch über offener Flamme. Das war schon immer so – und wird auch für immer so bleiben. Natürlich hat so ein Gasgrill viele Vorteile: Er ist schnell, er ist sauber, er ist flexibel. Aber wo ist das Knistern der Glut? Wo ist das Zischen, wenn man das Fleisch auf den Rost legt? Wo ist der typische Geruch? Und wo ist dieser einzigartige Geschmack? Für echte Griller gibt es keine Alternative zur Holzkohle. Und das ist gut so.

Dabei hat auch die (Holzkohle-)Grilltechnik riesige Fortschritte gemacht. So ein Deckel sieht unscheinbar aus, hat aber das Holzkohlegrillen revolutioniert. Auf einmal konnte man mit Kohle indirekt grillen. Und damit war noch lange nicht Schluss:
Die so völlig anders aussehenden Keramikgrills machen möglich, was unsere Väter nicht zu träumen gewagt hätten: Langzeitgrillen mit Kohle! Nicht nur Pulled Pork ist so ein erreichbarer Traum geworden! Und dann sind da die Smoker, die die Brücke vom Räucherofen zum Grill schlagen und dem Grillgut einen einzigartigen Geschmack geben. Die Welt des Grillens mit Kohle ist groß und sie wird immer größer!

Ganz einfach grillen

Wer das Anzünden der Glut nicht als Ritual und gelebte Vorfreude begreift, soll sich einen Gasgrill kaufen! Alle anderen freuen sich auf das Spiel der Flammen, auf das Bier und die Gespräche, während der Grill heiß wird. Und natürlich wollen wir nicht verheimlichen, dass hochwertige Kohle oder Briketts zusammen mit dem Anzündkamin den Vorgang massiv beschleunigt haben, viel mehr als 15 Minuten dauert das Anfachen heute nicht mehr. Und Kohlegrills sind mobil, was Gasgrills nur mit großen Einschränkungen sind. Wo meine Freunde sind, da steht auch mein Grill.

Frisch vom Kohlegrill

Würstchen gehören immer dazu! Jeder Deutsche isst im Schnitt 2,7 Kilogramm Bratwurst im Jahr. Wenn man Veganer und Vegetarier aus dem Pool zieht, kommen wir auf mindestens 3 Kilogramm – vom Säugling bis zum Greisenalter. Das sind mehr als 30 Würste. Und (fast) alle gehen über den Grill, über den Holzkohlegrill, genauer gesagt, denn nirgendwo sonst bekommt die Grillwurst so einen tollen Geschmack und eine Kruste, ohne zu verbrennen. Das Gleiche gilt für Steak. Ein guter Teil des jährlichen Fleischkonsums von 57 Kilogramm pro Kopf in Deutschland werden gegrillt. Denn lange schon ist das gesellige Beisammensein am Grill die mit großem Abstand liebste Freizeitbeschäftigung der Deutschen. Und genau da dreht es sich nicht um Schnelligkeit und klinische Sauberkeit, sondern um das gemeinsame Erleben. Und dafür gibt es keinen schöneren Ort als die Bierbänke um den Holzkohlegrill.

Übrigens: Die Welthauptstadt der Bratwurst liegt nicht in Deutschland. Auch wenn die Nürnberger das nicht wahrhaben wollen – es ist Sheboygan am Ufer der großen Seen im Bundesstaat Wisconsin im Nordosten der Staaten. Hier dreht sich buchstäblich alles um die „Brat“ wie die Amerikaner ihre Grillwurst liebevoll abkürzen. Sogar ein Reinheits- und Zubereitungsgebot gibt es hier, den „Brat Oath“, den Bratwurst-Eid. Ein Besuch und ein Genuss der Spezialität im harten Brötchen ist unbedingt zu empfehlen!

Tipp: So grillst Du heute Dein Würstchen! Den Grill auf ca. 200 Grad aufheizen. Keine offene Flamme. Würstchen für ca. 10–15 Minuten im indirekten Bereich unter dem Deckel grillen. Auf der direkten Hitze bräunen.