Hecke in einem Ziergarten

Hecke schneiden:
Mit diesen Tipps ist sie in Topform

Beim Thema „Hecke“ denken viele Gartenbesitzer gleich an die Thuja. Seit Jahrzehnten gehört die grüne Wand aus Lebensbaum zu den Klassikern im Garten. Warum? Weil die preiswerte Thuja das leistet, was man von einer Hecke erwartet: Sie ist ein blickdichter Wall, der wenig Platz im Garten einnimmt und den man nicht allzu oft schneiden muss. Sie taucht daher völlig zu Recht vielerorts bei den Tipps für geeignete Hecken auf.

Manchmal wirkt es allerdings etwas eintönig, wenn die Thuja jedes Grundstück einer Wohnsiedlung einfasst. Dabei müsste das gar nicht so sein: Es gibt jede Menge Möglichkeiten, mit dem richtigen Heckenschnitt einen gestalterischen Akzent zu setzen.

Zeitpunkt zum Heckeschneiden Zeitpunkt zum Heckeschneiden

Hecke schneiden: Das ist der richtige Zeitpunkt für den Heckenschnitt

Schneiden kannst Du Deine Hecken am besten Ende Juni. Zu dieser Zeit im Jahr ist die erste Wachstumsphase abgeschlossen. Schneide sie an einem bedeckten Tag. Das ist wichtig, denn auch Pflanzen können Sonnenbrand bekommen. Planst Du, Deine Hecke zu dieser Zeit zu schneiden, achte jedoch unbedingt auf brütende Vögel!

Vom 1. März bis zum 30. September sind laut Bundesnaturschutzgesetz keine starken Rückschnitte an Hecken, Sträuchern und Bäumen erlaubt. Du darfst sie in dieser Zeit beim Schneiden lediglich leicht in Form bringen.

Dieser Zeitraum ist keine behördliche Willkür, sondern berücksichtigt die Vogelbrutzeit. Willst Du Deine Hecke im Garten stärker schneiden, darfst Du dies somit nur vom 1. Oktober bis zum 28. Februar.

Lass Teilstücke gegebenenfalls stehen und schneide sie später nach. Wüchsige Gehölze wie Liguster und Hainbuche kannst Du Mitte August bis Anfang September ein zweites Mal schneiden.

Wichtig ist der regelmäßige Heckenschnitt. Denke also einmal im Jahr daran. Die meisten Nadelgehölze, z. B. Scheinzypressen und Thuja, nehmen es übel, wenn der Schnitt einmal vergessen wurde und die Hecken später stärker zurückgenommen werden. Sie treiben aus dem alten Holz dann nicht wieder aus.

In Form geschnittene Hecken vor einem Haus In Form geschnittene Hecken vor einem Haus

Probiere beim Heckenschnitt neue Formen aus

Deine Hecken wachsen mit den richtigen Tipps, bei richtiger Pflege und einem fachgerechten Schnitt regelmäßig nach. Nutze diese Eigenschaft, um beim Schneiden Deiner Hecke neue Formen auszuprobieren.
Anstatt eines Kastenschnitts bzw. der Würfelform kannst Du der Hecke beispielsweise ein Wellenprofil verleihen. Oder Du lässt einzelne Triebe stehen und schneidest sie zu kleinen Baumkronen. Torbogen und Fenster erzeugen Sichtachsen und damit Spannung.
Probiere auch eine Rundsäule oder die Schirmform mit Deiner Hecke aus. Die Dachform oder ein Pavillon aus Pflanzen bietet Schutz. Völlig freie Hand hast Du beim Schnitt von Fantasieformen. Gestalte die Hecke hierbei einfach so, wie es Dir in den Sinn kommt und gib Deinem Garten ein ganz individuelles Aussehen.

Vogelnest in Hecke Vogelnest in Hecke

Hecke schneiden: Das ist der richtige Zeitpunkt für den Heckenschnitt

Schneiden kannst Du Deine Hecken am besten Ende Juni. Zu dieser Zeit im Jahr ist die erste Wachstumsphase abgeschlossen. Schneide sie an einem bedeckten Tag. Das ist wichtig, denn auch Pflanzen können Sonnenbrand bekommen. Planst Du, Deine Hecke zu dieser Zeit zu schneiden, achte jedoch unbedingt auf brütende Vögel!

Vom 1. März bis zum 30. September sind laut Bundesnaturschutzgesetz keine starken Rückschnitte an Hecken, Sträuchern und Bäumen erlaubt. Du darfst sie in dieser Zeit beim Schneiden lediglich leicht in Form bringen.

Dieser Zeitraum ist keine behördliche Willkür, sondern berücksichtigt die Vogelbrutzeit. Willst Du Deine Hecke im Garten stärker schneiden, darfst Du dies somit nur vom 1. Oktober bis zum 28. Februar.

Lass Teilstücke gegebenenfalls stehen und schneide sie später nach. Wüchsige Gehölze wie Liguster und Hainbuche kannst Du Mitte August bis Anfang September ein zweites Mal schneiden.

Wichtig ist der regelmäßige Heckenschnitt. Denke also einmal im Jahr daran. Die meisten Nadelgehölze, z. B. Scheinzypressen und Thuja, nehmen es übel, wenn der Schnitt einmal vergessen wurde und die Hecken später stärker zurückgenommen werden. Sie treiben aus dem alten Holz dann nicht wieder aus.

Auf einen Blick:
3 klassische Formen des Heckenschnitts

Als rechteckige Kastenform lassen sich schattenverträgliche Gehölze wie Hainbuche, Eibe und Buchsbaum ziehen.

Die Trapezform gilt als das optimale Schnittprofil. Hier wird die Hecke nach oben hin schmaler, dadurch bekommen auch untere Astpartien genügend Licht und verkahlen nicht.

Ein oben abgerundetes Profil bietet sich für breite Wuchsformen an, z. B. von Kirschlorbeer, Glanzmispel und Liguster. Auch diese Form sollte nach unten hin breiter werden. Sonnenliebhaber im Garten wie Lebensbaum und Berberitze sind dafür besonders dankbar.

Erweitere die Hecke um einen Torbogen

Nutze den Heckenschnitt und erweitere Deine Hecke um einen Torbogen. Am besten eignen sich dafür starkwüchsige Arten wie Hainbuche oder Feld-Ahorn.

So geht's: Spare ein paar kräftige, nach oben wachsende Triebe der beiden äußeren Pflanzen beim Schnitt aus.

Nach einem Jahr formst Du mit den Trieben beider Pflanzen einen Bogen. Als Schablone dient ein bogenförmiges Stück aus Stahldraht, an dem Du die Triebe mit einer Hohlschnur aus PVC hochleitest.

In den Folgejahren schneidest Du den Bogen wie beim Heckenschnitt regelmäßig in Form.

Welche Hecke ist die richtige für Dich?

Allgemeine Tipps sind hier eher schwer. Neben persönlichen Vorlieben entscheiden Wuchsverhalten, Preis sowie sommer- oder wintergrüne Blätter bzw. Nadeln über die Auswahl der geeigneten Hecke bzw. Hecken.

Nutze das breite Sortiment der Pflanzen: Der Kirschlorbeer bietet mit seinen glänzenden Blättern ganzjährig einen guten Sichtschutz. Gleiches gilt für die immer beliebter werdende Glanzmispel (Photinia). Beide Hecken leiden allerdings in harten, frostigen Wintern.

Soll die Hecke das ganze Jahr grün bleiben, ist neben dem eben schon genannten Kirschlorbeer auch die Thuja nach wie vor beliebt. Einmal jährlich geschnitten, bleibt sie kompakt und blickdicht.

Die Eibe wächst eher langsam. Sie lässt sich jedoch gut formen und verzeiht sie es, wenn man es mit dem Schneiden mal nicht so genau nimmt: Du kannst sie auch mal stark bis ins alte Holz stutzen. Außerdem toleriert sie Trockenheit und Hitze.

Gut in Form lassen sich auch viele sommergrüne Gehölze im Garten bringen, die gleichzeitig neugierige Blicke blocken: Die Hainbuche ist sehr gut formbar und stößt ihre alten Blätter zum Beispiel erst mit dem Neuaustrieb im Frühjahr ab. Eine Etage tiefer bieten sich für Einfassungen oder verspielte Kugelformen Buchs und Japanische Stechpalme an.