Kleine Reisen
zu fernen Sternen
Bis zum Mars und zurück! Viele Kinder träumen davon, später einmal Astronaut zu werden. Sie sind fasziniert von fremden Planeten – und von Raumschiffen und Raketen, die auf einem Feuerstrahl in den Himmel reiten. Für das Astronautentraining zu Hause lässt sich mit wenig Aufwand ein richtig toller Flug ins Weltall nachbauen.
Spielerisch die Kreativität fördern
Spielen ist kein Kinderkram. Auch die Forschung weiß: Spielen und spielen lassen sind wichtige Bausteine sowohl in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen als auch im Erwachsenenalter. Sie fördern das Gedächtnis, die soziale Kompetenz – und in erster Linie natürlich die Fantasie und die Kreativität.
Auch mit diesem Raketenspiel, das lediglich aus kleinen Raketen und Planeten besteht, können sich Kinder ihre eigene Fantasiewelt schaffen. Vielleicht werden sie ja wirklich Astronauen, die das Sonnensystem erkunden oder das erste Mal zur Venus fliegen? Am besten beziehst Du Deine Kleinen direkt bei der Gestaltung der Planeten und Raketen mit ein und lässt sie Farben und Namen – und vielleicht die späteren Expeditionsziele – selbst wählen.
Nebenbei kannst Du das Spiel nutzen, um deinen Kindern die Planeten und Funktionsweise unseres Sonnensystems näherzubringen. Wenn … ja, wenn Du Dich selbst gut genug auskennst. Wie war das noch mal mit Sternen und Planeten?
Merksprüche zu Planeten
Um Dir die Namen der acht Planeten (Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun) und ihre Reihenfolge in unserem Sonnensystem merken zu können, baust Du Dir am besten eine Eselsbrücke.
Viele von uns kennen von früher noch den Merksatz: Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten.
Da dem Pluto allerdings im Jahr 2006 offiziell der Planetenstatus aberkannt wurde (zu klein!), müsste der Satz nun so lauten: Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel.
Aber auch die folgenden Sätze könntest Du als Eselsbrücke nutzen:
- Sarah mag viele Erdbeeren mit Johgurt, Sahne und Nüssen. (Das S in Sarah steht hier für die Sonne.)
- Mein Vetter erzählt manchmal jubelnd sagenhafte, urkomische Neuigkeiten.
- Mama verlor eine Mütze. Jetzt sucht unser Nachbar.
Und für Fortgeschrittene: Mein Vater erklärt mir an jedem Sonntag unsere natürliche kosmische Ordnung. (K und O stehen hier für den Kuipergürtel und die Oortsche Wolke.)
Die Reihenfolge der Aufzählung geht stets von der Sonne aus.
So baust Du Rakete und Planeten
Dieses Material benötigst Du:
- Ein Stück Pappe oder Karton
- Bastelkleber
- Schere
- Stift zum Anzeichnen
- Cuttermesser
- Alufolie
- 1 Papierstrohhalm
- Heißklebepistole
- ca. 2 Meter Kordel
- Nagel oder Klebehaken
Rakete aufmalen und ausschneiden
Im ersten Schritt zeichnest Du auf ein Stück Pappe oder Karton eine 20 bis 25 cm große Rakete. Du kannst Dich von dem Bild hier inspirieren lassen oder Dein eigenes Raumschiff entwerfen.
Wenn Du mit der Zeichnung fertig bist, schneidest Du die Rakete einfach mit einer Schere aus.
Bekleben der Rakete
Für einen metallischen Look beklebst Du die Rakete jetzt mit Alufolie.
Natürlich kannst Du sie auch bemalen oder mit buntem Papier bekleben.
Rakete gestalten
Jetzt kannst Du Deine Rakete noch mit Feuerstrahlen und Fenstern dekorieren.
Für den Raketenantrieb eignet sich Krepppapier, das Du in Streifen schneidest und an der Unterseite der Rakete festklebst.
Du kannst aber auch einen Karton oder Pappe nehmen, wenn Du kein Krepppapier zur Hand hast.
Papierstrohhalme anbringen
Im nächsten Schritt schneidest Du einen Plastik-Trinkhalm in der Mitte durch und klebst die beiden Hälften auf die Rückseite der Rakete.
Die Halme sollten von oben nach unten etwas auseinanderlaufen, so dass sich die Form eines Dreiecks ergibt – wie hier auf dem Foto.
Kordel zuschneiden
Wir sind jetzt auch schon fast fertig.
Als Nächstes schneidest Du ein Stück Kordel von 1,50 bis 2 m Länge ab und fädelst die beiden Enden von oben nach unten durch die Strohhalme durch.
Planeten gestalten
Für die Planeten nimmst Du wieder ein Stück Pappe und malst einen Kreis darauf. Du kannst hier auch einen Kuchenteller als Schablone nehmen.
Anschließend schneidest Du den Kreis mit dem Cuttermesser aus.
Nun kannst Du Deine Planeten gestalten, wie Du es möchtest. Du kannst z.B. bunte Querstreifen darauf malen. Alternativ kannst Du auch bunte Pappe nehmen und diese mit kleinen Mondkratern verzieren.
Spiel aufbauen
Nun ziehst Du noch die Kordel durch die Halme, so dass sie auf beiden Seiten gleich lang ist. Dann am oberen, geschlossene Ende einen Knoten machen, so dass eine Schlaufe entsteht.
Diese Schlaufe wird nun an einem Nagel oder Haken an der Wand befestigt. Anschließend die unteren losen Enden der Kordel, die durch die Strohhalme laufen, festhalten.
Durch Auf-und-zu-Bewegung der Arme kannst Du so die Rakete fliegen und landen lassen (indem sie bei wenig Spannung der Kordel nach unten rutscht).