
Beste Basis -
Beton anmischen!
Auch wenn man keine ganzen Häuser baut, schon beim Aufbau des neuen Gartentors oder bei einem Spielturm für die Kinder bekommt man es mit Beton zu tun. Aber keine Sorge vor den schweren, staubigen Säcken: Ein kleines Fundament anzulegen, ist wirklich kein Hexenwerk und für jeden Heimwerker in kurzer Zeit machbar. Vom Mischen bis zur Zusammensetzung - wir verraten Dir alles, was Du über Beton wissen musst!


Beton gehört dazu
Ob Sichtschutzzaun, Gewächshaus oder Gartenweg - an Beton führt rund um Haus und Garten kein Weg vorbei! Beton kommt immer dann ins Spiel, wenn es darum geht, mechanisch belastete Bauwerke dauerhaft im Boden zu verankern. Denn nur mit dem Gemisch aus Zement, Wasser und Zuschlagstoffen bekommt man die Masse für das Fundament, die es braucht, damit nicht der erste Herbststurm unser Bauwerk hinwegfegt. Und nicht vergessen: Auch Kinderspieltürme, Carports oder Pools brauchen meist eine feste (Beton-) Basis um die großen Kräfte, die auf sie wirken, sicher und dauerhaft in den Boden übertragen zu können.
Den Dingen eine feste Basis geben: Beton anmischen
Kein Bauen ohne Beton - so einfach lässt sich die Wichtigkeit dieses Baustoffes zusammenfassen. In unserem DIY-Video zeugen wir euch, wie man ihn richtig anmischt.
Was ist Magerbeton?
Wenn Palisaden, Kantensteine oder Gehwegplatten verlegt werden, ist regelmäßig „Magerbeton“ gefordert. Damit ist ein relativ trockenes, nur eben erdfeuchtes Kies-Zement-Gemisch gemeint. Der Zementanteil ist gering, liegt bei etwa 1:8 beim Anmischen mit Kies. Magerbeton ist also ein druckfester Füllstoff für den Untergrund und die Abgrenzung - aber niemals für tragende Bauteile!


Was nehme ich wofür?
Es gibt drei typische Situationen, bei denen der Heimwerker Beton anmischen muss: Für das Festsetzen eines einzelnen Pfostens nimmt man Ruck-Zuck-Beton, der nur wenige Stunden zum Aushärten braucht. Für ein kleines Streifen- oder Punktfundament - zum Beispiel bei einem Gewächshaus - arbeitet man mit einer Fertigmischung, meist einem Estrichbeton. Für eine größere Betonfläche, typisches Beispiel ist immer die Grundplatte eines Pools, mischst Du Dir den Beton selbst mit der Mischmaschine an.


Nur nicht zu schnell: Aushärtezeit beachten!
Vor dem Betonieren steht das Lesen der Bauanleitung: Die verschiedenen Betonmischungen haben stark unterschiedliche Trocken- oder Abbindezeiten. Im Extremfall können bis zu vier Wochen vergehen, bevor die gegossene Fläche belastet werden darf. Oft muss die Oberfläche in dieser Zeit mit Folie vor Regen und Sonne geschützt werden. Auch nie vor dem Ende der Trockenzeit an dem einbetonierten Bauteil testweise rütteln - der Schaden ließe sich nicht wieder wettmachen.
Beton selber anmischen
Das Arbeiten mit der Mischmaschine ist nicht schwer. Es kommt dabei nur auf das richtige Mischungsverhältnis von Zement, Zuschlag (Kies, Schotter) und Wasser an. Die Faustregel lautet: 1 Teil Zement auf 4 bis 5 Teile Kies oder Sand. Dazu kommen noch 0,5 Teile Wasser. An der Mischmaschine hat man schnell den richtigen Dreh raus. Das fertige Gemisch soll gleichmäßig durchgefärbt sein und eine breiige Konsistenz haben.
Sauberkeit tut not!
Nur unmittelbar nach dem Anmischen oder Verarbeiten von Beton kann man die beteiligten Werkzeuge noch problemlos mit Wasser säubern. Wenn der graue Stein aber erst einmal angetrocknet ist, ist der Schaden groß. Das gilt auch für Mischmaschinen und Rührwerke, die unmittelbar nach jedem Einsatz peinlich genau mit Wasser gesäubert werden wollen.