Rasenkantensteine
Dem Rasen eine Grenze setzen

Rasen wächst immer weiter. Im Grunde eine tolle Sache - doch wächst das robuste Grün leider auch dort, wo wir es nicht haben wollen: In Beeten, zwischen Gehwegplatte und Terrassendielen. Deswegen muss man ihm an Beet und Gartenweg begrenzen. Auftritt der Rasensteinkanten, die genau diese Aufgabe erfüllen. Im BAUHAUS Workshop zeigen wir euch, wie man sie verlegt.

Randsteine trennen den Rasen von den Beeten Randsteine trennen den Rasen von den Beeten

Kanten, auch für Wege

Randsteine kommen aber nicht nur an Rasengrenzen zum Einsatz, häufig werden sie auch genutzt, um Wege im Garten in Form zu halten. Denn ganz gleich, ob man Gehwegplatten oder Verbundpflaster verlegt, einen Mulch- oder Schotterweg anlegt - immer ist eine scharfe Grenze zur Gartenfläche erwünscht. Hier dient die Betonkante also dazu, den Weg und seine Tragschicht im Unterbau zusammenzuhalten, nicht dazu, eine Invasion von außen abzuhalten.

Noch mehr nützliche Tipps und Infos zu den Rasenkanten - zum Beispiel zum Thema Mähroboter und Rasenkanten schneiden - findest Du im folgenden Artikel.

Ein Rahmen für den Rasen
Palisaden-Randsteine als Grenze zwischen Blumenbeet und Rasen Palisaden-Randsteine als Grenze zwischen Blumenbeet und Rasen

Rasenkanten? Die Auswahl ist riesig!

Das Angebot an Randsteinen und Begrenzungen ist enorm vielfältig. Lasst euch daher am Besten im BAUHAUS Stadtgarten beraten! Gängige Alternativen zu einer Kante in Betonstein sind:

  • Runde Mähsteine, die ineinander fassen und im Regelfall kein Fundament brauchen
  • Palisaden-Randsteine mit runder Optik statt harter Beton-Kante
  • Rasenkanten aus Kunststoff oder Metall
  • Auch mit Holz kann man ein Beet oder eine Rasenkante abfangen

Ein Rahmen für den Rasen - Rasenkantensteine selbst verlegen

Wir zeigen euch Schritt für Schritt, wie ihr Rasenkantensteine anlegen und so die perfekte Begrenzung für Rasen, Beete und Terrasse schnell und einfach selbst bauen könnt. Optisch schön, praktisch und gut umzusetzen. Hier geht's zum DIY-Video.

Randsteine mit dem Gummihammer einschlagen und positionieren

Schritt für Schritt zur perfekten Rasenkante

Diese Werkzeuge benötigt ihr:

  • Spaten, Schaufel
  • Erdstampfer
  • Erdnägel oder „Laterneneisen“ mit Maurerschnur
  • Wasserwaage und / oder Laser
  • Zollstock
  • Gießkanne, Gartenschlauch
  • Maurerwanne
  • Kelle
  • Gummihammer
  • Rührwerk, Betonmischer oder Bohrmaschine mit Rührhaken
  • Schubkarre

Dieses Material benötigt ihr:

  • Rasenkanten
  • Estrichbeton oder Blitzzement
  • Kies oder Recyclingmaterial
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Verlauf markieren

Als erstes markiert ihr die Strecke mit hellem Sand oder Farbspray. Dann den Verlauf mit Pflöcken und Maurerschnur abspannen, dabei bereits die spätere Oberkante der Steine festlegen.

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Kanal ausgraben

Jetzt den Kanal ausgraben. Die Breite sollte dabei etwas breiter als ein Spaten sein, maximal aber 30 cm. Die Tiefe eures Kanals berechnet sich folgendermaßen: Höhe der Steine abzüglich Freistand noch oben plus 5-7 cm. In der Regel werden das um die 25 cm sein. Den Aushub dabei nicht einfach auf den Rasen werfen, er wird entweder auf einer stabilen Folie oder in Schubkarren zwischengelagert!

Rasenkantensteine setzen: Boden des Kanals wird mit einem Erdstampfer verdichtet
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Boden verdichten

Der Kanal ist da. Jetzt musst Du den Boden in der Gasse mit dem Stampfer verdichten, danach den Kanal mit einigen Zentimeter Kies oder Recyclingmaterial auffüllen und das Ganze wieder einebnen und verdichten. So schaffst Du eine perfekte Grundlage für das nachfolgende Fundament.

Rasenkantensteine setzen: Kanal mit einer dünnen Schicht Magerbeton befüllen
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Beton vorbereiten

Eine dünne Schicht Magerbeton - das ist ein Mischungsverhältnis von Sand und Zement von 1:8 - auf den Boden der Baugrube einbringen und leicht anfeuchten. Nur soviel Beton eintragen, wie man in den nächsten 45 Minuten verarbeiten kann! Darauf unbedingt achten, da sonst der Beton trocknet und die Rasenkantensteine nicht mehr richtig und stabil gesetzt werden können.

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Steine setzen

Jetzt werden endlich die Rasenkantensteine gesetzt. Diese immer peinlich genau an der gespannten Maurerschnur ausrichten und mit der Wasserwaage genau nachprüfen. Das Ausrichten erfolgt mit vorsichtigen Schlägen mit dem Gummihammer.

Profitipp - Nicht ohne Helfer!
Eine schlichte, einen Meter lange EHL Rasenkante wiegt stramme 35 Kilo! Das ist allein kaum in den Griff zu bekommen, erst recht nicht, wenn man eine wirklich gerade Ausrichtung der Kante erreichen will. Ihr braucht also einen Helfer! Und der ist auch schon beim Ausschachten Gold wert, denn das dauert in der Regel länger, als man denkt.

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Steine befestigen

Damit die Steine auch wirklich dauerhaft in Position bleiben, eine Wulst Beton auf die vom Rasen abgewandte Seit an den Fuß der Steine geben. Mischungsverhältnis: klassisch, also 1:5. Danach erst einmal durchtrocknen lassen.

Profitipp - Die Steine verbinden
Wenn man eine besonders stabile Rasenkante bauen will - oder damit rechnet, dass die später immer mal wieder überfahren wird - kann es sinnvoll sein, die Steine untereinander mit Beton zu verbinden. Dafür schneidet man sich vor dem Verlegen (!), mit Trennschleifer und Steinscheibe ein Fischgrätmuster im unsichtbaren Bereich der Stoßkanten in den Stein. Hier haftet später der verbindende Beton.

Rasenkantensteine setzen: Kanal mit Erde auffüllen und begradigen
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Erde verfüllen

Die Zielgerade: Jetzt noch die Erde wieder verfüllen. Wenn der Beton noch nicht ganz durchgetrocknet ist, macht das nichts. Vorsichtig verdichten, also mit dem Fuß ohne viel Druck festtreten. Rasen einsäen oder Rollrasen ausrollen. Bingo! Eure Rasensteinkante ist vollendet.

Klick Dich jetzt rein!

Bohren, sägen, flexen, schleifen, hämmern, stampfen, baggern - das alles erlebst Du mit uns im BAUHAUS Workshop! Hier dreht sich alles rund um das Werken zuhause und im Garten. Freu Dich auf spannende Projekte, lehrreiche Facts und jede Menge Spaß!