
Erste Werkstatt einrichten:
Das brauchst Du
Wie schön, wenn im Keller, in der Garage oder im Gartenschuppen ein bisschen Platz für eine eigene Hobbywerkstatt ist. Gut sortiert, vielseitig ausgestattet – davon träumen viele Heimwerker.
Doch jetzt kein Übermut: Einsteiger müssen nicht gleich alle gängigen Gerätschaften kaufen. Praktische Werkzeugkoffer, Maschinen-Sets und andere Kombi-Bags mit Elektrowerkzeugen decken schon eine Menge ab, sind preiswert in der Anschaffung und für den gelegentlichen Einsatz absolut ausreichend.
Tipp: Die Experten in den BAUHAUS Fachcentren wissen genau, was für den Anfang gebraucht wird – gerne einfach nachfragen!
Wichtiges Werkzeug
Sicher fragst Du Dich, welches Werkzeug wirklich notwendig für die Erstausstattung ist. Das hängt natürlich davon ab, was für Arbeiten Du erledigen möchtest. Planst Du ausschließlich mit Holz zu arbeiten, sind Metallwerkzeuge eigentlich überflüssig. Wir gehen jetzt aber mal davon aus, dass Du noch gar kein Werkzeug besitzt, auch später flexibel sein möchtest, und präsentieren Dir eine Auswahl der wichtigsten Werkzeuge für Deine erste Hobbywerkstatt:


- Akkuschrauber und Bohrmaschine (Akku-Schlagbohrschrauber)
- Cuttermesser
- Hammer
- Handsäge (Fuchsschwanz/Japansäge)
- Kapp- und Gehrungssäge
- Kleinmetallsäge
- Messwerkzeug
- Multischleifer
- Spachtel
- Stichsäge
- Werkzeugkasten oder Werkstattwagen (gut bestückt mit Kombizange, Schraubendreher, Bit-Set, Innensechskantschlüssel-Set, Maulschlüssel-Set …)
- Werkstattsauger
- Wasserwage
- Zwingen
Die Erfahrung zeigt: Je besser die Qualität des Werkzeugs, desto höher der Preis. Wenn Du Dein Werkzeug selten nutzt, muss es nicht das beste seiner Klasse sein. Dennoch gilt: Kaufst Du billig, kaufst Du häufig zweimal. Bei manchen Geräten lohnt es sich also, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und dafür ein Leben lang Freude mit dem Produkt zu haben.
Tipp: Nutze die Wandflächen für Regale und Werkzeug. Hilfreich für eine übersichtliche Ordnung ist eine stabile Werkzeugwand. Mit so einer Lochwand aus Stahlblech hast Du Material und Zubehör akkurat verstaut, gut im Blick und schnell griffbereit.
Und noch ein Tipp: Wenn Du Dein Werkstattwissen erweitern möchtest, findest Du hier interessante Workshop-Videos für viele Arbeiten im und am Haus sowie im Garten.


Die Werkbank
Ob freistehend oder an der Wand, die Werkbank ist das Herzstück jeder Hobbywerkstatt und gehört zur Grundausstattung. Sie dient in der Heimwerkstatt als kompakte Arbeits- und Ablagefläche und bietet mitunter Schubladen für Kleinteile sowie Stauraum. Werkbänke aus Holz oder Metall gibt’s bereits ab etwa 100 Euro. Manche Modelle sind höhenverstellbar, haben einen Schraubstock integriert und sind sogar mit einer Werkzeugwand ausgestattet.
Für Bastelarbeiten und kleine Reparaturen reicht ein einfacher Werktisch. Für Holzarbeiten mit langen Brettern muss die Werkbank ausgelegt sein und Platz für Maschinen bieten.
Schaffe Dir auf der Werkbank verschiedene Arbeitsbereiche: Eine Ecke fürs Grobe, wo Du Holz oder Metall sägst und feilst, eine andere für Feinarbeiten, wo Du schraubst und klebst.
Tipp: Du kannst Dir auch eine klappbare Werkbank aus Holz selber bauen.


Beleuchtung und Belüftung
Herkömmliche 220-Volt-Steckdosen sollten in Deiner Werkstatt in ausreichender Zahl vorhanden sein. Zum Laden Deiner Elektrowerkzeuge, für den Staubsauger, aber auch für zusätzliche Leuchtquellen neben dem klassischen Deckenlicht. Insbesondere im Keller oder in der Garage, wo Tageslicht selten hinkommt, benötigst Du helle und schwenkbare bzw. mobile LED-Strahler, um überall und jederzeit optimal arbeiten zu können. Die Leuchtmittel sollten mindestens 5300 K haben und bläulich-hell scheinen.
Wo gehobelt wird, da fallen Späne, und Staub schwirrt durch die Luft. Sorge also in Deiner Werkstatt beim Sägen, Schleifen und Co. für ausreichende und regelmäßige Belüftung. Trage außerdem bei entsprechenden Arbeiten eine Schutzmaske, um Deine Lunge zu schonen. Bei Lackierarbeiten empfiehlt es sich, wenn möglich, direkt an der frischen Luft zu werkeln.