
Gießen mit System: So versorgst Du
Deine Pflanzen mit Wasser
Ohne Wasser geht nichts – auch nicht in Deinem Garten. Dein Rasen, Deine Pflanzen und auch Deine Bäume benötigen stets ausreichend Wasser, um gesund zu bleiben und schön zu blühen. Richtig gießen ist aber gar nicht mal so einfach, schließlich kommt es nicht nur auf die Dosierung, sondern auch auf den Zeitpunkt und die Technik an.
Was solltest Du also vor und bei dem Gießen beachten? Wie viel Wasser brauchen Rasen und Bäume in Deinem Garten? Und wie gießt Du Deine Pflanzen richtig? Wir haben die Antworten für Dich.


Wie hoch ist der Wasserbedarf meines Gartens?
Die Menge macht's: Beim Gießen Deines Gartens solltest Du die richtige Dosis an Wasser verwenden. Gerade beim Gießen von Rasen und Bäumen werden schnell Fehler gemacht. Ein Micro-Drip-System kann Dir in Deinem Garten helfen, immer die richtige Dosierung zu gewährleisten.
Wie gieße ich meine Pflanzen mit einem Micro-Drip-System?
Nachhaltigkeit spielt beim Umgang mit Wasser eine besonders wichtige Rolle. Ein Micro-Drip-System schickt nur exakt so viel Wasser zur Wurzel, wie die Pflanze benötigt. Tropfen für Tropfen bringt es also genau die richtige Wassermenge direkt zu Deinen Pflanzen – im Garten, auf der Terrasse und auf dem Balkon!
Micro-Drip-Systeme bewässern Nutz- und Ziergartenbeete, Pflanzreihen sowie Töpfe und Kübelpflanzen auf der Terrasse oder im Garten oberirdisch ideal. Und das dauerhaft, nahezu automatisch, wassersparend und somit auch ökologisch – profitabel für Gärtner und die Umwelt!
Unsere drei Tipps für den richtigen Umgang mit Wasser
Woher nehme ich das Wasser?
Wenn Du die Möglichkeit hast mit Regenwasser aus Deiner Zisterne oder Regentonne den Garten zu bewässern, dann nutze dieses Wasser. Das kalkarme Wasser ist besser für Deine Pflanzen und es kostet Dich keine Abwassergebühren!
Woran erkenne ich, dass der Boden genug Wasser bekommen hat?
Unser Geheimtipp vom alten Gärtnermeister hilft auch Dir: Stelle eine normale Kaffeetasse auf die zu bewässernde Fläche. Wenn das Tasse mit Wasser gefüllt ist, dann ist die Fläche ausreichend bewässert.
Kann ich mit Bewässerung etwas falsch machen?
Verwöhne Deine Pflanzen nicht zu sehr – dann haben sie an heißen Tagen ein erhöhtes Bedürfnis nach Wasser, das nur schwer zu stillen ist. Bewässere daher
erst, wenn es wirklich nötig ist, also etwa ab dem Frühsommer.
Hinweis:
Viele Pflanzenarten kannst Du durch das richtige Bewässern regelrecht trainieren, wodurch sie heiße Sommer besser überstehen werden.


Wie ist und wird ein Micro-Drip-System aufgebaut?
Eine Micro-Drip-Anlage baut auf dem Basisgerät auf. Dieses reduziert den Wasserdruck, filtert das Wasser und definiert die Menge, die abgegeben werden soll. Dabei können die Anzahl und Größe der Tropfer und Sprayer eingestellt werden, welche sich aus dem Bedarf der Pflanzen ergeben. Die maximale Strecke, die bewässert werden kann, hängt von der Durchflussmenge des Anschlusses ab. Du möchtest, dass Deine Anlage auch automatisch läuft? Dann kannst Du zwischen Wasserhahn und Basis eine Bewässerungssteuerung montieren.
Micro-Drip-Systeme werden ganz leicht und in kurzer Zeit eingebaut und verbunden: Die Rohre werden einfach mit der Schere zugeschnitten, die Tropfer und Düsen in die Rohre eingedreht bzw. zwischen die Rohre gesetzt und die Rohrverbinder schaffen im Handumdrehen Verlängerungen oder Abzweigungen – ganz nach Bedarf.
Übrigens: Micro-Drip-Systeme können das ganze Jahr im Beet liegen bleiben. Es muss nur das Basisgerät am Kopf der Schlauchleitung vor Frost geschützt werden und sollte deshalb drinnen überwintern. Auch über die Urlaubszeit brauchst Du Dir keine Gedanken machen. Mit einer Wasseruhr oder einem Bewässerungscomputer versorgt das Micro-Drip-System Deine Pflanzen im Sommer sicher, auch wenn Du weg bist.
Sprinklersysteme & TropfbewässerungWelche Bewässerungsmethode eignet sich für welche Pflanzen?
Nicht jede Pflanze kannst Du auf die gleiche Art und Weise gießen, Du musst die richtige Bewässerungsmethode wählen! Generell unterscheidet man zwischen flächenweisem, tröpfchenweisem und reihenweisem Gießen. Für diese Bewässerungsmethoden gibt es unterschiedliche Düsen oder Tropfer, die Du in Deine Micro-Drip-Anlage integrieren kannst.
Welche Methode sich für welche Pflanzen eignet, erfährst Du hier:
Flächenweise
Ganze Beete mit Salat, Bohnen, Erdbeeren oder auch blühfreudigen Stauden werden am besten mit einem oberirdisch verlegten dickeren Rohr von 13 mm versorgt, denn es bietet mehr Druck und damit mehr Wasser. Je nach Fläche, Pflanzenart und -abstand eignen sich unterschiedliche Tropfer, Sprühdüsen oder Regner.

Tröpchenweise
Kübelpflanzen werden über die Tropfbewässerung versorgt. Dafür genügen dünnere Rohre von 4,6 mm, die kaum sichtbar sind. Daran werden pro Topf ein Endtropfer und bei Trögen oder Kästen mehrere Reihentropfer montiert, die entweder eine gleichbleibende oder regulierbare Wassermenge absondern. Außerdem sind extra wassersparende Modelle erhältlich, die mit ihrer integrierten Labyrinth-Technik Verkalken verhindern und sich selbst reinigen oder dank Auto-Stopp nicht nachtropfen.

Reihenweise
Für Hecken und andere Pflanzreihen wird ein Tropfrohr verlegt, das die Pflanzen über oder unter der Erde mit Wasser versorgt. Die unterirdische Montage ist eher für dauerhafte Bepflanzungen wie Hecken, Sträucher oder Stauden geeignet, oberirdische Rohre hingegen dienen zur Versorgung von jährigen Pflanzungen.
