Tipps für Eigentümer & Mieter

Auch wie wir wohnen rückt im Kontext unserer zunehmenden Gesundheitsorientierung stärker in den Fokus. Von der Berücksichtigung wohngesunder Aspekte für ein optimales Wohnklima profitieren alle Bewohner. BAUHAUS bietet mit seinem GESUND WOHNEN-Sortiment eine Vielzahl von Produkten, die emissions- und schadstoffarm sind und somit zu einem gesunden Raumklima beitragen können. Je nachdem, ob Sie Eigentümer oder Mieter der bewohnten Immobilie sind, ergeben sich allerdings unterschiedliche Voraussetzungen für Renovierungs- oder Umbauvorhaben.

GESUND WOHNEN im Mietobjekt

Die Verwendung von emissionsarmen und schadstoffgeprüften Produkten aus dem GESUND WOHNEN-Sortiment von BAUHAUS bringt Vorteile für Mieter und Vermieter mit sich.

Dennoch gibt es rechtliche Punkte zu beachten.

Erlaubte Veränderungen ohne Zustimmung des Vermieters sind:

• das Streichen oder Tapezieren der Wände
• das Verlegen loser Bodenbeläge ohne Verklebung
• der Austausch von Möbeln oder Textilien mit schadstoffarmen Alternativen

Genehmigungspflichtig sind:

• das Verlegen von fest verklebten Bodenbelägen
• das Anbringen von Wandverkleidungen oder andere bauliche Veränderungen
• der Einbau von Türen oder Fenstern

Kleiner Tipp: Wenn Sie dennoch Ihre Mietwohnung individuell umgestalten möchten, holen Sie eine schriftliche Genehmigung vom Vermieter ein, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden. Falls der Vermieter nicht zustimmt, dass die Änderungen an der Wohnung bleiben, müssen Sie bei Auszug den ursprünglichen Zustand wiederherstellen.

Wenn Sie nachweisen können, dass die Wohnung durch herkömmliche Farben, Lacke oder Bodenbeläge eine schlechte Raumluftqualität hat, könnte eine Mietminderung oder sogar eine Nachbesserung durch den Vermieter möglich sein. Bei Neubauten oder renovierten Wohnungen kann die Verwendung emissionsarmer Materialien helfen, Beschwerden wie Kopfschmerzen, Allergien oder Atemwegsprobleme zu vermeiden.

Details finden sich unter mietminderung.org oder im deutschen Mietrecht.

GESUND WOHNEN im Eigenheim

Eigentümer können grundsätzlich frei entscheiden, welche Produkte sie in ihrem Haus verwenden. Dennoch gibt es einige Punkte zu beachten, wie etwa Baugenehmigungen oder baurechtliche Vorschriften.

Die Innenraumgestaltung durch Farben, Bodenbeläge oder Möbel obliegt dem Eigentümer. Bauliche Veränderungen wie Dämmung mit schadstoffarmen Materialien, neue Fenster oder Wandverkleidungen können unter Umständen eine Baugenehmigung erfordern, insbesondere wenn es sich um eine Fassade oder tragende Bauteile handelt. Falls das Gebäude unter Denkmalschutz steht, kann es besondere Einschränkungen geben.

Schadstoffarme Materialien reduzieren die Raumluftbelastung – das ist besonders wichtig für Haushalte mit Kindern, älteren Personen oder Allergikern. VOC-arme Farben – also Farben mit geringer Freisetzung von flüchtigen organischen Verbindungen – und emissionsarme Bodenbeläge sind eine sinnvolle Maßnahme für ein positives Wohnklima.

Zudem tragen hochwertige und emissionsarme Produkte zum Werterhalt der Immobilie bei. Häuser mit wohngesunder Ausstattung könnten in Zukunft bei Käufern und Mietern gefragter sein. Verbesserungen in den Bereichen Dämmung, Luftqualität und Bodenbeläge können den Energieverbrauch optimieren und langfristig Kosten sparen.

Die Verwendung der GESUND WOHNEN-Produkte kann sich demnach nicht nur gesundheitlich, sondern auch finanziell lohnen. In Deutschland gibt es verschiedene Förderprogramme, die gesundes und nachhaltiges Wohnen unterstützen.

KfW-Förderungen für Neubau:

Energieeffizient Bauen oder Kaufen – gefördert von der KfW | KfW

KfW-Förderung für Bestandsimmobilien:

Förderung für bestehende Immobilien im Überblick | KfW

BAFA-Förderung:

BAFA-Förderung: Zuschüsse, Boni und Antrag | Baufinanzierungen.de

Zudem bieten einige Bundesländer oder Kommunen Zuschüsse für nachhaltige Baumaterialien. Bei Handwerkerleistungen können diese teilweise von der Steuer abgesetzt werden.

GESUND WOHNEN im Altbau

Altbauten haben ihren eigenen Charme, können aber aufgrund ihres Alters und der damals verwendeten Materialien und Baustandards nicht mehr den heute geltenden Erkenntnissen in puncto Gesundheits- und Umweltanforderungen entsprechen.

Sie sollten auf jeden Fall vor Einzug – bestenfalls sogar vor Kauf – die Schadstoffe im Bestand prüfen (lassen). In alten Häusern gibt es oft problematische Materialien wie asbesthaltige Bodenbeläge, bleihaltige Farben oder PCB-haltige Dichtungen. Diese müssen fachgerecht entsorgt werden.

Vor der Verwendung neuer GESUND WOHNEN-Produkte sollte die Bausubstanz auf Feuchtigkeitsschäden geprüft und bei Bedarf fachgerecht behandelt werden. Eine Sanierung mit schadstoff- und emissionsarmen Baustoffen reduziert das Risiko Ausdünstungen und verbessert das Wohnklima. Natürliche Dämmstoffe wie Holzfaser, Hanf oder Zellulose sind empfehlenswert, hochdiffusionsoffene Wandfarben oder Lehmputze können die Raumluft und -zirkulation zusätzlich verbessern.